Bullenmarkt bei deutschen Aktien: Wie der Dax bis Ende 2030 auf 30.000 Punkte steigen kann
Die Börsen präsentieren sich weiter in einer guten Form. Geht es nach M.M.Warburg, kann der Dax bis 2030 um weitere 60% auf 30.000 Punkte steigen. Der Börsenwerte-Verlags-Blog berichtet und mit nur einem Klick erfahren Sie, was für ein Marktumfeld erforderlich ist, damit diese für jeden Aktionärs-Geldbeutel positive Rechnung aufgeht.
Der noch laufende Monat hat bei Börsianern nicht den allerbesten Ruf. Das belegt auch der Spruch „Sell in May and go away.“ Doch in diesem Jahr war der Mai bisher ein sehr guter Aktienmonat. Die meisten Indizes konnten zwischen 3% und 7% zulegen und damit die Kursverluste aus dem April mehr als ausgleichen.
Grund hierfür sind laut M.M.Warburg & CO die positiven Rahmenbedingungen. So hat die Berichtssaison für das erste Quartal gezeigt, dass die meisten Unternehmen besser als erwartete Gewinne erwirtschaftet haben. Dies gilt sowohl für die USA (S&P 500: 82% positive Überraschungen) als auch für Europa (Dax: 60%, Euro Stoxx 50: 79%, Stoxx 50: 82%). Vor allem die großen US-Technologieunternehmen haben sich nach Einschätzung der deutschen Privatbank wieder einmal als wahre Gelddruckmaschinen erwiesen.
Mit Nvidia legte in der Vorwoche das letzte große US-Technologieunternehmen seine Zahlen vor und obwohl die Erwartungen sehr hoch waren, konnte das Unternehmen diese erneut deutlich übertreffen. Nicht immer wurden die guten Zahlen sofort honoriert, so brach der Aktienkurs von Netflix unmittelbar nach der Veröffentlichung der Erstquartalsergebnisse trotz übertroffener Erwartungen um mehr als 9% ein. Mittlerweile ist diese Lücke allerdings wieder geschlossen und die Aktie hat ein neues Rekordhoch erreicht. Es zeigt sich, dass Geduld an der Börse unerlässlich ist und sich fast immer auszahlt, so M.M.Warburg.
Die höheren Gewinne werden vor allem von US-Unternehmen genutzt, um den Rückkauf eigener Aktien zu forcieren. Allein im ersten Quartal haben die S&P 500-Unternehmen eigene Aktien im Wert von mehr als 180 Mrd. Dollar zurückgekauft. Bis zum Jahresende soll dieser Wert auf über 900 Mrd. Dollar steigen, für 2025 wird ein Rückkaufvolumen von rund 1,1 Bio. Dollar erwartet. Das wären jährliche Zuwächse von jeweils rund 15%. Die „Rückkaufkönige“ sind dabei zweifellos die großen Technologieunternehmen, allen voran Apple, das bei der Vorlage der Quartalszahlen ein Aktienrückkaufprogramm in der Rekordhöhe von 110 Mrd. Dollar angekündigt hat. Für Investoren lässt sich daraus aus der Sicht der zitierten Privatbank eine einfache Schlussfolgerung ziehen: Wenn diejenigen, die ihr Unternehmen am besten kennen, dessen Aktien kaufen, warum sollte man das nicht auch tun?
Konjunktur etwas erholt, Inflationsrate leicht zurückgehend und Zinsen leicht sinkend – dieses Umfeld unterstellt Warburg für 30.000 Dax-Punkte
Die weiteren Aussichten bleiben auch für den Dax gut. Die Berichtssaison ist so positiv verlaufen, dass die Unternehmensanalysten ihre Gewinnerwartungen für das Jahr 2024, die seit letztem Sommer fast kontinuierlich nach unten korrigiert wurden, wieder nach oben revidiert haben. So gehen sie nun von einem Gewinnwachstum von 7% in diesem Jahr aus, dem im nächsten Jahr ein weiteres Plus von gut 10% folgen soll. Trotz der guten Kursentwicklung in diesem Jahr ist der Dax mit einem KGV von 12,5 immer noch recht günstig bewertet, so dass das zuletzt von M.M. Warburg angehobene Jahresendziel von 19.500 Punkten bald erreicht werden könnte.
Auf die Frage, wie es danach weitergehen könnte, schreiben die Autoren der zitierten Studie folgendes: Unter der Annahme, dass sich die Konjunktur etwas erholt, die Inflationsrate zurückgeht und die Zinsen leicht sinken, könnte der Dax bis Ende 2025 auf über 22.000 Punkte steigen. Bleiben größere Krisen aus, könnte der Index bis 2030 sogar auf rund 30.000 Punkte steigen. Gemessen am Schlusstand von Punkten am 24. Mai wäre das gleichbedeutend mit einem Anstieg von gut 60%. Für den S&P 500 kommt M.M. Warburg analog auf Kursziele von 6.200 Punkten bis Ende 2025 und knapp 10.000 Punkten bis 2030. Mit anderen Worten: Investiert bleiben! Und wie die deutsche Privatbank raten auch wir beim Börsenwerte Verlag dazu, bei Aktien am Ball zu bleiben.
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