Cashflow: Das sind die passenden 40 US-Einzelaktien zum Anlagefaktor mit der besten Erfolgsbilanz
Der freie Cashflow zum Unternehmenswert ist jener Anlagefaktor, der früher die besten Anlageergebnisse erzielte. Auch aktuell ist hier laut Ned Davis Research eine gute Ausgangslage zu konstatieren. Vor dem Hintergrund dieser günstigen Konstellation hat der US-Finanzdienstleister die dazu passenden besten US-Einzeltitel herausgefiltert.
Die führenden US-Aktienleitindizes haben für das laufende Jahr nach wie vor eine überzeugende Performance vorzuweisen. Zuletzt gaben die Notierungen zwar etwas nach, aber das hat womöglich lediglich mit saisonalen Einflussfaktoren zu tun. Denn in der Vergangenheit tat sich die US-Börse in den Monaten August und September im Schnitt vergleichsweise schwer.
Doch falls sich das typische Saisonmuster nicht nur aktuell sondern auch im weiteren Jahresverlauf wiederholt, dann stünden die Chancen relativ gut für eine Kursrally zum Jahresende hin. Zumal das auch zum üblichen Verlauf eines US-Vorwahljahres passen würde.
Wie sich die Kurse in den nächsten Wochen auch entwickeln mögen, viele Anleger sind regelmäßig auf der Suche nach interessanten neuen Anlageideen. Bei dieser Jagd können beim Fahnden nach aussichtsreichen Einzeltiteln auch Überlegungen rund um die verschiedenen Anlagestile helfen.
Eine der angewandten Anlagefaktoren ist das Verhältnis von freiem Cashflow zum Unternehmenswert (FCF/EV – free cashflow/enterprise value). Laut Berechnungen von Ned Davis Research war ein Ansatz, der sich beim Investieren auf diesen Faktor verlassen hat, im Laufe der Zeit jene Strategie mit der besten Performance. Den Angaben zufolge erzielten jene Titel, die sich jeweils im obersten Dezil in Sachen freier Cashflow zum Unternehmenswert bewegten, in den vergangenen 35 Jahren im Schnitt ein Plus von 13,52% p.a., während es der S&P 500 Index gleichzeitig nur auf einen Wertzuwachs von durchschnittlich 8,47% p.a. brachte.
Da zudem nach den Berechnungen des US-Finanzdienstleisters auch der aktuelle Faktorwert positiv ausfällt, rät man den Kunden dazu, weiterhin auf die Aktien von Unternehmen mit einem hohen freien Cashflow/Unternehmenswert zu setzen.
Wie dieser Anlagefaktor beim Investieren helfen kann
Nach der hausinternen Definition von Ned Davis Research handelt es sich beim Verhältnis von freiem Cashflow zum Unternehmenswert um den operativen Cashflow minus den Bardividenden plus den Investitionsausgaben geteilt durch den Marktwert des Eigenkapitals plus die Schulden plus die Vorzugsaktien minus den Barmittel sowie den Barmitteläquivalenten im Verhältnis gesetzt zum Unternehmenswert.
Etwas anders ausgedrückt misst der freie Cashflow die für Dividenden, Aktienrückkäufe, Schuldenabbau, Reinvestitionen und Übernahmen verfügbaren Barmittel. Wissen muss man dazu noch, dass der freie Cashflow oft als zuverlässigerer Indikator für die Finanzkraft eines Unternehmens angesehen als die Betrachtung der ausgewiesenen Gewinne, da er die tatsächlichen Bargeldbewegungen berücksichtigt.
Beim Investieren bzw. bei der Suche nach lukrativen Eintzelaktien kann das Verhältnis von freiem Cashflow zum Unternehmenswert unter anderem wie folgt eingesetzt werden:
Bewertungsvergleich: FCF/EV wird verwendet, um die Attraktivität verschiedener Investitionsmöglichkeiten zu vergleichen. Ein höheres FCF/EV-Verhältnis deutet darauf hin, dass ein Unternehmen im Vergleich zu seinem Gesamtwert eine höhere Menge an freiem Cashflow generiert, was darauf hindeuten kann, dass es unterbewertet oder finanziell gesund ist.
Renditevergleich: FCF/EV kann als eine Renditekennzahl betrachtet werden. Ein höheres FCF/EV-Verhältnis bedeutet eine höhere Rendite für Anleger, was die Investition attraktiver machen könnte, insbesondere im Vergleich zu alternativen Anlagen wie Anleihen oder Sparkonten.
Bewertung der Qualität: FCF/EV kann auch als Indikator für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens dienen. Unternehmen mit einem konstant positiven freien Cashflow und einem hohen FCF/EV-Verhältnis gelten häufig als finanziell stabiler und weniger abhängig von externer Finanzierung.
Risikobewertung: Ein niedriges FCF/EV-Verhältnis kann darauf hindeuten, dass ein Unternehmen im Verhältnis zu seinem Gesamtwert nur wenig freien Cashflow erwirtschaftet, was ein Zeichen für finanziellen Stress oder Ineffizienz sein könnte.
Die Favoritenliste enthält auch einiger unserer Altempfehlungen
Da das FCF/EV-Verhältnis nicht nur der Anlagefaktor mit der besten Bilanz in der Vergangenheit ist, sondern auch aktuell gute Werte aufzuweisen hat, hat Ned Davis Research für den US-Aktienmarkt jene Titel herausgefiltert, die in Sachen FCF/EV-Verhältnis am besten abschneiden.
Herausgekommen ist dabei die nachfolgende Liste mit 40 Einzelwerten. Wobei es interessanterweise einige Überschneidungen mit den internationalen Empfehlungen aus Börsenwerte Verlags-Publikation wie Austria Börsenbrief, Der Internationale oder Money Mail gibt. Denn die Aktien von Activision, Monster Beverage, Visa, Mastercard, Vertex Pharma und Cisco Systems zählen auch zu unseren nach wie vor laufenden Kauf-Tipps.
Ausdrücklich zu ergänzen ist noch, dass es wie immer an der Börse keine Garantie dafür gibt, dass eine Strategie auch künftig aufgeht, selbst wenn sie früher sehr gute Ergebnisse erzielt hat. Außerdem ist anzuraten, den Faktor FCF/EV nicht isoliert zu betrachten, sondern im Zusammenspiel mit anderen Finanzkennzahlen und Anlagefaktoren. Was ein "gutes" FCF/EV-Verhältnis ausmacht, kann zudem je nach Branche und den spezifischen Anlagezielen des Anlegers variieren.
Die laut ned Davis Research 40 US-Aktienfavoriten gemessen am Verhältnis vom freien Cashflow zum Unternehmenswert und einem hohen Composite Score.
Das Verhältnis von freiem Cashflow zum Unternehmenswert (FCF/EV) ist eine Finanzkennzahl, die Anleger zur Beurteilung der Attraktivität einer Investition verwenden, insbesondere im Zusammenhang mit Aktien oder Unternehmen. Sie kombiniert zwei wichtige Finanzkennzahlen: Freier Cashflow (FCF) und Unternehmenswert (EV).
Hier ist eine Aufschlüsselung der einzelnen Komponenten:
Freier Cashflow (FCF):
Der FCF ist ein Maß für die finanzielle Leistung und Gesundheit eines Unternehmens. Er stellt die durch die Geschäftstätigkeit eines Unternehmens erwirtschafteten Barmittel dar, die nach Abzug von Betriebskosten, Investitionsausgaben und Steuern zur Ausschüttung sowohl an Fremd- als auch an Eigenkapitalinvestoren (Aktionäre und Schuldner) zur Verfügung stehen. Der FCF wird oft als zuverlässigerer Indikator für die Finanzkraft eines Unternehmens angesehen als die Betrachtung der ausgewiesenen Gewinne, da er die tatsächlichen Bargeldbewegungen berücksichtigt. Die Formel für den FCF lautet in der Regel:
FCF = Operativer Cashflow - Investitionsausgaben
Operativer Cashflow (OCF): Die durch die betrieblichen Kernaktivitäten eines Unternehmens erzeugten oder verbrauchten Barmittel.
Investitionsausgaben (CapEx): Das Geld, das ein Unternehmen für den Erwerb oder die Instandhaltung physischer Vermögenswerte wie Gebäude, Maschinen oder Anlagen ausgibt.
Unternehmenswert (EV): Der Unternehmenswert ist ein Maß für den Gesamtwert eines Unternehmens. Er berücksichtigt nicht nur den Marktwert des Eigenkapitals (Aktienkurs multipliziert mit der Anzahl der im Umlauf befindlichen Aktien), sondern auch die Schulden und alle liquiden Mittel, die das Unternehmen besitzt. Die Formel für den EV lautet:
EV = Marktkapitalisierung + Gesamtverschuldung - Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente
Marktkapitalisierung: Der gesamte Marktwert der ausstehenden Aktien eines Unternehmens.
Gesamtverschuldung: Die Summe aller ausstehenden Schuldverpflichtungen des Unternehmens.
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente: Die Höhe der Barmittel und anderer hochliquider Vermögenswerte, die schnell in Bargeld umgewandelt werden können.
Fügen wir nun diese beiden Komponenten zusammen:
Freier Cashflow zum Unternehmenswert (FCF/EV):
FCF/EV = Freier Cashflow / Unternehmenswert
Diese Kennzahl gibt im Wesentlichen an, wie viel freien Cashflow ein Unternehmen im Verhältnis zu seinem gesamten Unternehmenswert generiert. Es wird als Prozentsatz ausgedrückt.
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Wie FCF/EV für Investitionszwecke hilfreich ist:
Bewertungsvergleich: FCF/EV wird verwendet, um die Attraktivität verschiedener Investitionsmöglichkeiten zu vergleichen. Ein höheres FCF/EV-Verhältnis deutet darauf hin, dass ein Unternehmen im Vergleich zu seinem Gesamtwert eine höhere Menge an freiem Cashflow generiert, was darauf hindeuten kann, dass es unterbewertet oder finanziell gesund ist.
Renditevergleich: FCF/EV kann als eine Renditekennzahl betrachtet werden. Ein höheres FCF/EV-Verhältnis bedeutet eine höhere Rendite für Anleger, was die Investition attraktiver machen könnte, insbesondere im Vergleich zu alternativen Anlagen wie Anleihen oder Sparkonten.
Bewertung der Qualität: FCF/EV kann auch als Indikator für die finanzielle Gesundheit eines Unternehmens dienen. Unternehmen mit einem konstant positiven freien Cashflow und einem hohen FCF/EV-Verhältnis gelten häufig als finanziell stabiler und weniger abhängig von externer Finanzierung.
Risikobewertung: Ein niedriges FCF/EV-Verhältnis kann darauf hindeuten, dass ein Unternehmen im Verhältnis zu seinem Gesamtwert nur wenig freien Cashflow erwirtschaftet, was ein Zeichen für finanziellen Stress oder Ineffizienz sein könnte.
Es ist wichtig zu beachten, dass der FCF/EV nicht isoliert betrachtet werden sollte. Investoren berücksichtigen ihn in der Regel zusammen mit anderen Finanzkennzahlen und qualitativen Faktoren, wenn sie Investitionsentscheidungen treffen. Was ein "gutes" FCF/EV-Verhältnis ausmacht, kann zudem je nach Branche und den spezifischen Anlagezielen des Anlegers variieren.
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