Künstliche Intelligenz als Wundermittel im Gesundheitssektor: Diese 3 Aktien profitieren vom GenAI-Megatrend
Generative Künstliche Intelligenz (GenAI) bringt beispiellosen technologischen Wandel in vielen Branchen. Eine PWC-Studie zeigt, dass GenAI insbesondere in der Gesundheitsindustrie enorme Ineffizienzen beseitigen und den Innovationszyklus beschleunigen kann, so Bellevue Asset Management AG. Der Börsenwerte Verlags-Blog nennt drei Aktien, mit denen Anleger laut dem Schweizer Vermögensverwalter von diesem Megatrend profitieren können.
Partnerschaften zwischen großen Healthcare- und Technologieunternehmen sind besonders erfolgversprechend, da sie vereinten Zugang zu wichtigen Gesundheitsdaten und GenAI-Technologien bieten. Zudem ist die heutige Datenlage nicht nur komplex, sondern auch ineffizient strukturiert und dient als Grundlage für Deep Learning Anwendungen.
Bellevue Asset Management ist vor diesem Hintergründ überzeugt, dass Unternehmen, die Künstliche Intelligenz (KI) in den Mittelpunkt ihrer Geschäftsstrategie stellen, sich schon jetzt einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für die Zukunft verschaffen. Dabei sind Partnerschaften zwischen großen Healthcare- und Technologieunternehmen besonders erfolgversprechend, da sie vereinten Zugang zu wichtigen Gesundheitsdaten und GenAI-Technologien bieten, so das Urteil des Schweizer Vermögensverwalters.
Viele Gesundheitssektoren sind, wie es in einer aktuellen Publikation weiter heißt, geprägt von enorm komplexen Problemstellungen und massiven Systemineffizienzen. Das trifft vor allem auf die Medikamentenentwicklung zu, aber auch auf die Gesundheitsdienstleister, die sich durch einen hohen Administrationsaufwand auszeichnen.
Voraussetzung für eine erfolgreiche und zielgerichtete Nutzung von künstlicher Intelligenz ist die Verfügbarkeit von großen Datenmengen. Ein solcher Big-Data-Pool ist für die meisten Healthcare-Unternehmen bereits heute zugänglich aufgrund zahlreicher Studien, F&E-Ergebnissen sowie Patientendaten aus der Vergangenheit. Allerdings ist die heutige Datenlage äusserst komplex und sehr ineffzient strukturiert. GenAI vermag durch Deep Learning-Anwendungen das Datenpotenzial voll auszuschöpfen.
Bei Bellevue sind die Experten überzeugt, dass Unternehmen, die künstliche Intelligenz in den Mittelpunkt ihrer Geschäftsstrategie stellen, sich schon jetzt einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für die Zukunft verschaffen. Dabei sind Partnerschaften zwischen großen Healthcare- und Technologieunternehmen besonders erfolgversprechend, da sie vereinten Zugang zu wichtigen Gesundheitsdaten und GenAI-Technologien bieten.
Drei Anwendungsbereiche profitieren besonders von GenAI
Es sind vor allem drei Bereiche, die überdurchschnittlich vom Einsatz der GenAI profitieren werden. Allen voran die Medikamentenentwicklung, deren Misserfolgsrate heute bei 80% bis 90% liegt. Die Präparate werden künftig nicht nur schneller und gezielter entwickelt, auch die Risiken bei der Entwicklung verringern sich. Der gesamte Prozess dauert in der Regel heute 10 bis 15 Jahre und kostet 1 Mrd. bis 4 Mrd. Dollar. GenAI ermöglicht eine deutliche Optimierung.
Unternehmen wie Amgen setzen auf «Generative Biology»-Ansätze und verzeichnen eine Halbierung der Zeit für die Wirkstoffidentifikation sowie eine Verdoppelung der Erfolgsrate. Auch die Behandlungsqualität wird deutlich gesteigert durch die Verbesserung der Methoden. Beispielsweise wird GenAI nicht nur in der bildgebenden Diagnostik eingesetzt, sondern auch in der AI-geführten Ultraschalluntersuchung und in der Früherkennung von Herzversagen.
Nicht zu unterschätzen ist die enorme Reduzierung von Verwaltungskosten – Ärzte und Pflegepersonal können dank der Reduzierung der administrativen Aufgaben durch GenAI bis zu 25% ihrer Arbeitszeit einsparen. Auch der größte US-Krankenversicherer UnitedHealth ist bestrebt mit GenAI unnötige Behandlungen bereits im Vorfeld zu erkennen und zu vermeiden. Im Anschluss stellen wir Ihnen die drei GenAI-Leader detailliert vor.
GenAI beschleunigt die Digitalisierung und Automation im Gesundheitswesen – Der Big Data Pool wurde über Jahrzehnte aufgebaut und dient nun als Grundlage für Deep Learning Anwendungen
Im Zuge des enormen Potenzials, das GenAI mit sich bringt, hat Bellevue Asset Management einen Fonds entwickelt, mit dem Anleger genau von diesem Trend profitieren können. Der aktiv gemanagte und global ausgerichtete Bellevue AI Health investiert in 50 bis 70 Healthcare- und vereinzelte Technologieunternehmen mit starkem Healthcare-Bezug. Der Fokus liegt auf liquiden Mega und Large Caps, die durch ausgewählte Mid Caps ergänzt werden.
Bei der Auswahl der in Frage kommenden Portfoliokandidaten kommt der proprietäre «Bellevue AI Affinity Score» zum Einsatz. Dieser misst, wie intensiv ein Unternehmen GenAI nutzt und wie stark es in die dafür nötigen Ressourcen investiert. Gesucht werden Unternehmen, die GenAI schon heute fest in ihrem Geschäftsmodell verankern. Für das Portfolio erwarten der Schweizer Vermögensverwalter in den nächsten drei bis vier Jahren ein jährliches Umsatzwachstum von rund 9% und ein Gewinnwachstum pro Aktie von 16%.
Diese Healthcare-Unternehmen profitieren von generativer Künstlicher Intelligenz
Favorit Nr. 1: Amgen – dank «Generative Biology» schneller und erfolgreicher
Das Biotechnologieunternehmen Amgen investiert jährlich über 4,5 Mrd. Dollar in Forschung und Entwicklung neuer Medikamente. Das Unternehmen ist führend in «Generative Biology» und unter anderem bereits in 2018 mit Google eine Partnerschaft auf dem Gebiet der Gen-AI eingegangen, wie Bellevue berichtet. Gen-AI wird von Amgen eingesetzt für die Vorhersage von proteinbasierten Medikamentenkandidaten, die Entwicklung neuer Medikamente und die Optimierung klinischer Versuche.
Laut David Reese, dem Chef für Technologie und AI bei Amgen, hat der «Generative Biology»-Ansatz die Zeit für die Identifikation von Antikörpern bereits halbiert und die Erfolgsrate sogar verdoppelt. Dies beschleunigt die Entwicklungszeiten und reduziert die Entwicklungsrisiken, was ein enormer Wettbewerbsvorteil für Amgen ist. Bereits heute arbeitet der Biotechnologieriese nach Angaben des Schweizer Asset Managers an einer Gen-AI Plattform, welche mittels eines proprietären Supercomputers das Verhalten von Molekülen simulieren soll.
Favorit Nr. 2: GE Healthcare ermöglicht die einfache Anwendung von Ultraschall
GE Healthcare ist einer der führenden Anbieter für medizinische Ultraschallgeräte. Ultraschall ist ein sicheres, hochwirksames Diagnoseinstrument. Um es zu beherrschen braucht es allerdings Jahre der Spezialausbildung. Nicht zuletzt aufgrund des Fachkräftemangels kommt es zu großen Schwankungen bei der Bildqualität. Deshalb wurden bisher die Vorteile des Ultraschalls nicht vollständig erkannt und genutzt.
Gen-AI ermöglicht nun nach Einschätzung von Bellevue mittels Echtzeit-Bilderkennung die Position des Ultraschallhandgerätes zu «orten» und an den richtigen Ort zu «lotsen». So kann jeder Mediziner Ultraschallbilder in bestmöglicher diagnostischer Qualität aufnehmen, da die KI in Echtzeit durch jeden Schritt des Scan- und Bildaufnahmeprozesses führt und automatisch die Bildqualität bewertet. Damit ist künftig bei Ultraschalluntersuchung eine konstant hohe Qualität gewährleistet, wie Bellevue konstatiert.
Favorit Nr. 3: UnitedHealth – weit mehr als ein Krankenversicherer
UnitedHealth ist laut Bellevue führend im Bereich informations- und technologiegestützter Gesundheitsdienstleistungen. Nach heutigem Stand werden alleine im US-Gesundheitswesen jährlich über 300 Mrd. Dollar „verschwendet“. Die späte Erkennung von Krankheiten, die suboptimale Pflegekoordination und die teilweise falsche Behandlung von Patienten führen zu unnötigen Folgekosten. Zudem werden Leistungen nicht korrekt oder missbräuchlich abgerechnet.
Genau hier setzt UnitedHealth an. Als vertikal integrierter Anbieter von Krankenversicherungslösungen, medizinischer Grundversorgung und Datensammlungen investiert das Unternehmen bereits seit Jahrzenten in Big-Data-Anwendungen und will diese leistungsfähiger und einfacher gestalten. So lassen sich mit GenAI-basierter Überwachung von Patientendaten Vorhersagen zu Krankenhausaufenthalten, Wiederaufnahmen und Krankheitsverläufen machen. Außerdem können vorbeugende Massnahmen ergriffen und Lücken in der Gesundheitsversorgung geschlossen werden. Damit kann die klinische Entscheidungsqualität positiv beeinflusst werden, was letztlich Kosten senkt und die Effizienz steigert, so der Schweizer Vermögensverwalter.
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