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Austria Börsenbrief
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Sto sollte von EU-Vorstoß profitieren

12.04.2023 | Austria Börsenbrief Nr. 15/2023

Noch ist nichts wirklich spruchreif, aber aufgrund einer Abstimmung im EU-Parlament aus dem März ist die Wahrscheinlichkeit massiv gestiegen, dass Sto (ISIN DE0007274136 – Euro 155,60) in den kommenden Jahren deutlichen regulatorischen Rückenwind für das operative Geschäft erhalten sollte. So stimmte eine deutliche Mehrheit des EU-Parlaments für strengere Regeln bei der Reform der Richtlinie über die Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden. Sollten die Vorstellungen des EU-Parlaments umgesetzt werden, so müssten bis zum Jahr 2030 alle Wohnhäuser mindestens die Energieeffizienzklasse E und bis 2033 mindestens die mittlere Energieeffizienzklasse D erreichen. Das EU-Parlament sieht dies als entscheidenden Schritt hin zu weniger Co2-Emissionen und damit zu den Klimaschutzzielen der EU. Es wird darauf verwiesen, dass der Immobilienbestand in ganz Europa mehr als zwei Drittel aller Kohlendioxid-Emissionen verursache, weshalb auch die Gebäudewirtschaft ihren Beitrag leisten müsse. Werden die Pläne umgesetzt, wird das enorme Investitionen bedeuten. Allein für Deutschland rechnet die Kreditanstalt für Wiederaufbau mit 254 Milliarden Euro. Aber erst einmal bleibt abzuwarten, wie viel von dem ursprünglichen EU-Kommissionsvorschlag am Ende noch übrig bleibt. Denn die Abstimmung war eher ein Startschuss für weitere Verhandlungen über das Vorhaben mit den EU-Mitgliedsstaaten, wobei sich die Verhandlungen durchaus in die Länge ziehen könnten. Dennoch zeichnet sich vor dem Hintergrund des immer stärker sichtbar werdenden politischen Willens, Co2-Emissionen zügig herunterzubringen, zunehmend ab, dass die Dämmsysteme von Sto in den nächsten Jahren und Jahrzehnten sehr gefragt bleiben dürften...

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