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PEH erhöht Dividende auf 1,80 Euro je Aktie
17.05.2023 | Austria Börsenbrief Nr. 20/2023Die PEH Wertpapier (ISIN DE0006201403 – Euro 22,00) hat im Geschäftsjahr 2022 trotz sehr negativer Rahmenbedingungen durch die allgemeine Börsenschwäche ein besser als noch zum Halbjahr erwartetes EBITDA in Höhe von 11,4 Mio. Euro (Vorjahr: 13,1 Mio.) erzielt. Das auf die Aktionäre entfallende Nettoergebnis fiel dagegen deutlicher auf 2,3 Mio. Euro (Vorjahr: 6,1 Mio.), vor allem aus zwei Gründen. Erstens belastete das Finanzergebnis mit -1,0 Mio. Euro aufgrund von Abschreibungen auf Wertanlagen, wogegen in der Vorjahresperiode noch ein positives Finanzergebnis von +1,7 Mio. Euro zu Buche schlug. Zweitens fielen in dem schwierigen Börsenumfeld des Jahres 2022 keine performanceabhängigen Einnahmen an. Dadurch fiel das Ergebnis je Aktie auf 1,38 Euro (Vorjahr: 3,72).
Alleinvorstand Martin Stürner wertet es als Erfolg, dass trotz des negativen Marktumfelds und trotz des Fehlens performanceabhängiger Einnahmen sich die Provisionserträge nur leicht um -5,9% (netto) auf insgesamt 34,4 Mio. Euro verringert hätten. Dies würde den stabilen Wachstumskurs in den Basis- Geschäftsfeldern von PEH verdeutlichen. Er berichtete, dass mit den erreichten Ergebnissen zum Geschäftsjahr 2022 die zum Halbjahr getroffene Prognose für das volle Geschäftsjahr übertroffen wurde. „Der positive operative Trend hat sich im 1. Quartal 2023 fortgesetzt“, so Stürner. Unter der Prämisse, dass sich die Märkte im weiteren Jahresverlauf normalisieren werden, geht er von einem anhaltend positiven Verlauf im Geschäftsjahr 2023 und im 2. Halbjahr von belebenden Marktimpulsen für das Jahr 2023 aus. Erfreulicherweise hält Stürner auch bezüglich der Dividende Wort, nachdem er mit der Meldung zum PEH Halbjahresbericht am 30.08.2022 die Aussage tätigte, dass „bei unveränderter Geschäftsentwicklung für das zweite Halbjahr 2022 eine Dividendenerhöhung möglich ist, da im ersten Halbjahr 2022 durch Beendigung eines Verständigungsverfahrens mit den deutschen und österreichischen Steuerbehörden zusätzlich ein hoher Liquiditätszufluss entstanden ist." So wird der Hauptversammlung am 27. Juni 2023 ein Dividendenbeschluss von 1,80 Euro je Aktie zur Abstimmung vorgelegt, was einer Steigerung gegenüber der letzten Ausschüttung um 20% entspricht und der Aktie aktuell eine Dividendenrendite von stolzen 8,2% verschafft.
Die bilanzielle Situation hat sich zuletzt weiter deutlich verbessert. Per Ende 2022 stieg der Cashbestand weiter auf inzwischen 20,8 Mio. Euro an (Vorjahr: 15,3 Mio.). Dazu kommen 3,8 Mio. Euro an Investmentfondsanteilen, 2,1 Mio. Euro an Genussrechten und 0,3 Mio. Euro an Zertifikaten, so dass der Nettocashbestand wegen der weiterhin kompletten Bankschuldenfreiheit in der Konzernbilanz inzwischen auf 27,0 Mio. Euro (Vorjahr: 21,1 Mio.) gestiegen ist, was rund 17,60 Euro (Vorjahr: 12,90 Euro) je umlaufender Aktie entspricht. Zwar liegt der Großteil dieser Mittel in Tochtergesellschaften (und hier sind auch substanzseitig gedanklich Minderheitenanteile abzuziehen), aber PEH ist so reich mit Cash unterlegt, dass auch in Zukunft hohe Dividenden problemlos möglich sein sollten.
Eine per Ende 2022 noch mit 1,7 Mio. Euro in den Büchern stehende Kaufpreisforderung (für die vor einigen Jahren verkaufte coraixx) wurde inzwischen gewandelt in eine Aufstockung von Anteilen an der Oaklet GmbH, womit die coraixx-Kaufpreisforderung gesichert war. Dadurch konnte der Anteil an der Oaklet um mehr als 15% erhöht werden, teilte uns Stürner dazu auf Anfrage mit. Tatsächlich wies die PEH-Tochter capsensixx bisher einen Anteilsbesitz von 53,9% an der Oaklet aus, wird an dem gut profitablen Verbriefungsspezialisten gemäß unserer Registerrecherchen und Berechnungen künftig aber 71,7% ausweisen, was wir begrüßen.
Wir rechnen weiterhin damit, dass lediglich das Basisgeschäft der PEH (unter Herausrechnung der in guten Börsenjahren fließenden performanceabhängigen Gebühren) normalisiert um Zuschreibungen und Abschreibungen im Wertpapierbestand rund 2,00 Euro bis 2,50 Euro Gewinn je Aktie abwirft, wozu in guten Jahren noch einiges hinzukommen kann.
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