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Austria Börsenbrief
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Steigende Cyber-Risiken sprechen unverändert für das Vontobel Cyber Security Zertifikat

10.07.2024 | Austria Börsenbrief Nr. 28/2024

Zum Abschluss kommen wir mit dem Vontobel Open End Partizipationszertifikat auf den Cyber Security Performance-Index (ISIN DE000VS5ZCS6 – Euro 402,97) noch auf ein Anlagekonstrukt zurück, das ebenfalls abseits von unserem Musterdepot läuft. Allerdings ist das nur der Fall, weil der Versuch einer Aufnahme in das internationale Musterdepot zum Ende des Vorjahres lediglich daran scheiterte, dass etliche österreichische Banken das Zertifikat weiterhin nicht handeln, was wiederum dazu geführt hatte, dass nicht mehr alle Leser die Chance gehabt hätten, die offizielle Auswahlliste 1:1 nachzubilden.

Das Versprechen, gelegentich weiter über dieses Anlagevehikel zu berichten, lösen wir in dieser Ausgabe ein. Zu konstatieren ist dabei zunächst einmal, dass sich gegenüber der ursprünglichen Erstbesprechung in Ausgabe 25/21 verglichen mit den damals gültigen Notierungen von 276,50 Euro deutliche Buchgewinne ergeben, dass dieser Titel zuletzt aber nicht mehr nachlegen konnte. Eine im Februar begonnene Korrekturbewegung scheint aber Ende Mai ihr Ende gefunden zu haben, denn seitdem ist der Kurs wieder gestiegen und dabei ist es auch gelungen, den mehrmonatigen Abwärtstrend zu überwinden.

Das ist ein Trend, der dann anhalten könnte, wenn der Gesamtmarkt mitspielt und die Ergebnisse der Branchenvertreter für das zweite Quartal zumindest die Erwartungen erfüllen und nicht wie zuletzt auch die eine oder andere Enttäuschung bringen. Letzteres hatte damit zu tun, dass sich kurzfristig gesehen nicht alle Wachstumshoffnungen erfüllt haben.

Langfristig betrachtet bleibt es aber bei der Annahme, dass der Sektor über gute Wachstumsaussichten verfügt. Zumindest spricht dafür das Umfeld, zu dem auch gehört, dass der stark im Aufwind befindliche Megatrend Künstliche Intelligenz die Angriffsflächen für Cyber-Kriminelle noch einmal deutlich vergrößern dürfte. Laut dem Internationalen Währungfonds (IWF) nimmt das Risiko extremer Verluste durch Cybervorfälle jedenfalls zu. Solche Verluste könnten Unternehmen in Finanzierungsschwierigkeiten bringen und sogar ihre Solvenz gefährden. Der Umfang dieser extremen Verluste hat sich seit 2017 auf 2,5 Mrd. Dollar mehr als vervierfacht. Und indirekte Verluste wie Reputationsschäden oder Sicherheitsupgrades sind wesentlich höher, so die zitierte Sonderorganisation der Vereinten Nationen, die unter anderem die internationale Zusammenarbeit in der Währungspolitik stärken soll.

Der Finanzsektor ist den weiteren Angaben dieses Instituts dem Cyberrisiko in besonderer Weise ausgesetzt. Finanzunternehmen sind aufgrund der großen Mengen an sensiblen Daten und Transaktionen, die sie abwickeln, häufig das Ziel von Kriminellen, die versuchen, Geld zu stehlen oder wirtschaftliche Aktivitäten zu stören. Angriffe auf Finanzunternehmen machen fast ein Fünftel aller Angriffe aus, wobei die Banken am stärksten betroffen sind. Cyber-Vorfälle im Finanzsektor könnten nach Einschätzung des IWF sogar die finanzielle und wirtschaftliche Stabilität bedrohen, wenn sie das Vertrauen in das Finanzsystem untergraben, kritische Dienstleistungen stören oder Spillover-Effekte auf andere Institutionen verursachen. Angesichts dieser für den Sektor günstigen Ausgangskonstellation empfehlen wir, an dem Vontobel-Zertifikat auf den aus 15 Einzelaktien bestehenden Cyber Security Performance- Index als Investment festzuhalten.

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