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Austria Börsenbrief
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Mayr-Melnhof: Trendwende lässt auf sich warten

28.08.2024 | Austria Börsenbrief Nr. 34/2024

Mayr-Melnhof (ISIN AT0000938204 – Euro 100,00) litt im ersten Halbjahr unter niedrigeren Verkaufspreisen, was zu einen Umsatzrückgang um sechs Prozent auf 2,04 Mrd. Euro beitrug. Das betriebliche Ergebnis sackte um 29% auf 90,6 Mio. Euro ab, während das Ebitda um 15% auf 202 Mio. Euro sank. Der Halbjahresgewinn je Aktie knickte um 42% auf 1,82 Euro ein. Der Vorstand geht angesichts der weiterhin schwachen allgemeinen Wirtschaftslage und anhaltenden Konsumzurückhaltung davon aus, dass sich die aktuell verhaltene Marktdynamik auch in den kommenden Monaten fortsetzen wird. Im dritten Quartal werden zudem die jährlichen Wartungsstillstände in den Zellstoff-Fabriken in Kwidzyn und Kotkamills die Ergebnisse im Bereich Board & Paper beeinflussen.

Unsere Einschätzung: Immerhin zeigte das zweiten Quartal wieder eine Verbesserung beim betrieblichen Ergebnis und auch der Cashflow entwickelte sich erfreulich. Somit sind bei Mayr Melnhof Stabilitätstendenzen erkennbar. Der Vorstand reagiert unter anderem mit selektiven Preiserhöhungen auf das schwierige Umfeld. Der Aktienkurs ist mittlerweile auf 100 Euro und damit rund auf Höhe des Buchwertes abgesackt.

Diese Börsenbewertung rund auf Höhe des ausgewiesenen Eigenkapitals erscheint für ein Qualitätsunternehmen wie Mayr Melnhof attraktiv und bietet langfristig klares Erholungspotential. Vorerst mahnt jedoch das anhaltend schwierige Umfeld sowie der intakte charttechnische Abwärtstrend noch zur Vorsicht.

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