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04.09.2024 | Austria Börsenbrief Nr. 35/2024EVN (ISIN AT0000741053 – Euro 31,45) verzeichnete in den ersten drei Quartalen des Geschäftsjahres 2023/24 einen Umsatzrückgang um 13,9% auf 2,50 Mrd. Euro. Rückläufige Großhandelspreise für Strom und Erdgas belasteten. Zudem führten die milden Temperaturen zu einem Energiebedarf, der deutlich unter dem langjährigen Durchschnitt sowie unter dem Vorjahresniveau lag. Das EBITDA (Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen) konnte dennoch in den ersten drei Quartalen 2023/24 um 9,3% auf 658 Mio. Euro gesteigert werden. Das EBIT zog um 11,3% auf 400 Mio. Euro an. Das Finanzergebnis stieg auf 162 (133) Mio. Euro. Der Gewinn legte unter dem Strich um 14,5% auf 480 Mio. Euro zu. Der Quartalsgewinn schnellte um 39% auf 1,57 Euro nach oben.
Nach neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres hat EVN damit bereits 2,69 (2,35) Euro je Aktie verdient. Dieser signifikante Ertragsanstieg trotz des rückläufigen Umsatzes ist auf einen deutlich reduzierten Verlust bei einer Beteiligung (EVN KG) zurückzuführen. Die Eigenkapitalquote wurde auf beachtliche 62% gesteigert und die ohnehin moderate Nettoverschuldung um 23% gesenkt. Der Vorstand erwartet für das laufende Geschäftsjahr 2023/24 ein Konzernergebnis im oberen Bereich der bisher kommunizierten Bandbreite von 420 bis 460 Mio. Euro und hat damit die Prognose leicht angehoben. Die Dividendenausschüttung soll für dieses Geschäftsjahr zumindest 0,82 Euro pro Aktie betragen, was damit einer Dividendenrendite von zumindest 2,6 Prozent entsprechen würde. Wir meinen: Die Quartalszahlen sind erfreulich ausgefallen und die Börsianer scheinen den echten Wert dieses Substanzgiganten endlich zu erkennen. Der Aktienkurs reagierte entsprechend und erreichte ein neues Rekordhoch. Wir sehen für diesen bilanzstarken Musterdepottitel weiteres Aufwärtspotential. Gewinne laufen lassen.
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