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Austria Börsenbrief
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OMV: Produktion sinkt und Sonderfaktoren belasten

09.10.2024 | Austria Börsenbrief Nr. 40/2024

OMV (ISIN AT0000743059 – Euro 38,42) verzeichnete im 3. Quartal 2024 einen Rückgang der Gesamtproduktion um 8,8% auf 332.000 Barrel pro Tag. Dies geht aus dem aktuellen "Trading Update" hervor. Die Raffineriesparte war im 3. Quartal von einem rückläufigen Raffineriemargen-Umfeld sowie diversen Einmaleffekten betroffen, darunter ein temporärer Produktionsstopp der Rohöl-Destillationsanlage in der Raffinerie Burghausen. Diese Einmaleffekte werden voraussichtlich das CCS operative Ergebnis vor Sondereffekten im mittleren bis hohen zweistelligen Millionen-Euro-Bereich negativ beeinflussen. Im Energiesegment war die Ölförderung in Libyen seit Anfang August 2024 aufgrund lokaler Proteste beeinträchtigt, was das operative Ergebnis vor Sondereffekten im 3. Quartal um mehr als 200 Mio. Euro negativ beeinflussen dürfte.

Steigende Verkaufsmengen in anderen Ländern könnten demnach aber einen positiven Einfluss auf das Ergebnis im mittleren zweistelligen Millionen-Euro-Bereich haben. Die endgültigen Ergebnisse für das dritte Quartal werden am 29. Oktober veröffentlicht und dürften vor dem Hintergrund dieser Vorab-Informationen nicht sonderlich gut ausfallen. Der Aktienkurs reagierte am Dienstag mit einem Minus von gut drei Prozent, wozu auch ein sehr schwacher Ölpreis beigetragen haben dürfte. Wir stufen OMV ungeachtet dieser Entwicklung als unterbewertet und haltenswert ein.

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