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Leonardo gefällt mit 162%-Performance und neuen Mehrjahreshochs
13.11.2024 | Austria Börsenbrief Nr. 45/2024Beachtlich aus der Affäre zogen sich dagegen jüngst europäische Rüstungsaktien. Denn hier sind die Kurse seit der Auszählung der Stimmzettel in den USA klar gestiegen, während die Börsen in Europa gleichzeitig zu kämpfen hatten. Klar aufwärts ging es auch mit den Notierungen bei Leonardo S.p.A. (ISIN IT0003856405 – Euro 25,68).
Donald Trumps Forderung, Europa müsse mehr in die Verteidigung investieren, unterstützt die Geschäftspläne der Branchenvertreter, insbesondere die des von uns favorisierten italienischen Rüstungs- und Luftfahrtkonzerns. Für CEO Roberto Cingolani passen Trumps Forderungen zu den Bestrebungen, einen gemeinsamen Verteidigungsraum in Europa zu schaffen. Dazu tendiert laut Cingolani auch die Europäische Kommission, was Unternehmen wie Leonardo Vorteile durch höhere Verteidigungsbudgets verspreche.
Trumps Rückkehr ins Weiße Haus könnte europäischen Rüstungsunternehmen Chancen bieten, da er auf eine Erhöhung der Verteidigungsausgaben der NATO drängt. Cingolani, ehemaliger Minister in der italienischen Regierung, sieht Rom in einer guten Position für den Dialog mit der neuen US-Regierung. Leonardo zählt nicht nur seit den US-Wahlen zu den Gewinnern unter den europäischen Verteidigungswerten, sondern profitiert bereits seit dem russischen Einmarsch in die Ukraine Anfang 2022 stark. Cingolani betont, dass ein baldiges Kriegsende die Geschäftsperspektiven nicht schmälern würde.
Zu erinnern ist daran, dass Leonardo eine aktive Rolle in der europäischen Verteidigungsintegration verfolgt und engere Kooperationen mit anderen Herstellern anstrebt. Im Oktober ging man ein Joint Venture mit Rheinmetall zur Entwicklung militärischer Kampffahrzeuge ein. Die Genehmigung wird bis Anfang 2025 erwartet, und ein erster Auftrag der italienischen Armee im Wert von über 20 Mrd. Euro steht bevor.
Leonardo bestätigte außerdem kürzlich seine Prognose für 2024 nach starken Ergebnissen in den ersten neun Monaten. Der Auftragseingang stieg um 7,8% und der Auftragsbestand erreichte mehr als 43 Mrd. Euro, was einer Produktionsauslastung von mehr als 2,5 Jahren entspricht. Das alles klingt konstruktiv und veranlasst uns, an dieser außerhalb des Musterdepots empfohlenen Position festzuhalten.
Wir sind seit Ausgabe 22/22 am Ball, der Einstieg erfolgte zu Kursen von 10,02 Euro und mit den seither vereinnahmten Dividenden von kumuliert 0,56 Euro je Aktie ergibt sich aktuell eine Gesamtperformance von 161,9%.
Frisch markierte Mehrjahreshochs und damit ein intakter Aufwärtstrend untermauern unsere Entscheidung, investiert zu bleiben.
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