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Wolters Kluwer glänzt mit einem 1A-Chartbild
21.01.2025 | Der Internationale Nr. 02/2025Die Verlagsbranche steht nicht gerade im Mittelpunkt des Medieninteresses, insbesondere wenn es um die Berichterstattung über börsennotierte Branchenvertreter geht. Einige dieser Titel haben sich in letzter Zeit aber sehr gut an der Börse geschlagen und es war rückblickend eine gute Entscheidung, drei Aktien aus diesem Segment außerhalb des Musterdepots zum Kauf zu empfehlen.
Einer dieser Titel ist Wolters Kluwer (ISIN NL0000395903 – 171,90 Euro), der bereits in Ausgabe 20/20 erstmals besprochen wurde. Damals notierte der Kurs bei 72,32 Euro, so dass sich auf dem aktuellen Niveau ein Buchgewinn von 137,7% ergibt (hinzu kommen noch die regelmäßig gezahlten Dividenden).
Unser Mitfavorit ist ein weltweit führender Anbieter von Informationen, Softwarelösungen und Dienstleistungen für Experten in den Bereichen Gesundheitswesen, Steuern und Rechnungswesen, Finanz- und Unternehmens-Compliance, Recht und Regulierung, Unternehmensperformance und ESG. Nach einer erfolgreichen Entwicklung in den ersten neun Monaten des vergangenen Jahres bestätigte der niederländische Informationsdienstleister seine Prognose für das Gesamtjahr 2024 und kündigte einen weiteren Aktienrückkauf an. Konkret stieg der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 6%. Die Rentabilität entwickelte sich noch besser, da der Betriebsgewinn stärker wuchs als der Umsatz.
Für 2024 rechnet Wolters Kluwer weiterhin mit einer leichten Margensteigerung, einem moderaten Anstieg des Cashflows und einer weiteren Steigerung des Gewinns je Aktie. Wie bei der Vorlage der Drittquartalszahlen mitgeteilt wurde, verlief die Umsetzung des Aktienrückkaufprogramms in Höhe von einer Milliarde Euro planmäßig. Darüber hinaus sollen ab Anfang 2025 weitere Aktien im Wert von 100 Mio. Euro zurückgekauft werden.
Der Konzern hat sich eine starke Marktposition erarbeitet. Diese basiert unter anderem auf einem breiten Kompetenzspektrum, großer Expertise und Erfahrung, globaler Präsenz und Innovationskraft. Die UBS stuft das Unternehmen als Quality Compounder ein. Davon spricht man, wenn ein Unternehmen in der Lage ist, seine Gewinne über einen längeren Zeitraum hinweg stetig zu steigern und damit einen nachhaltigen Mehrwert für seine Aktionäre zu schaffen.
Die Schweizer Großbank geht davon aus, dass Wolters Kluwer in der Lage ist, ein organisches Wachstum von 6% sowie höhere Margen (geschätzte 30% im Jahr 2030 gegenüber 27% heute) zu erzielen und weiter Barmittel an die Aktionäre zurückzugeben. Darüber hinaus rechnen die zuständigen Analysten mit verstärkten Produktinnovationen, die zum Teil durch eine neue generative KI-Technologie vorangetrieben werden sollen. Das Kursziel wurde von der UBS am 10. Januar von 170,00 Euro auf 185,00 Euro angehoben und auch wir sehen noch etwas Luft nach oben.
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