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Fehlendes Kursmomentum ist bei Engie ein Manko
28.05.2024 | Der Internationale Nr. 11/2024Bei Engie (ISIN FR0010208488 – 15,48 Euro) ist es so, dass das Ergebnis im ersten Quartal zwar zurückging, der Vorstand bestätigte aber die Jahresprognose. Demnach soll in diesem Jahr ohne das Atomgeschäft ein operativer Gewinn zwischen 7,5 Mrd. und 8,5 Mrd. Euro herausspringen sowie ein bereinigtes Nettoergebnis von 4,2 Mrd. bis 4,8 Mrd. Euro. Für beide Kennziffern wäre das allerdings selbst im besten Fall ein Rückgang von über 10% im Vergleich zu 2023, wobei das aber keine Überraschung darstellt.
Uns überzeugt diese Altempfehlung vor allem dank einer moderaten Bewertung und einer ansehnlichen Dividendenrendite. Die DZ Bank schreibt dazu im Zuge einer mit einem Kursziel von 19 Euro versehenen Kaufempfehlung folgendes: „Die Dividendenrendite ist sehr attraktiv und die Risiken sind unseres Erachtens in der niedrigen Bewertung überkompensiert. Wir begründen unseren Optimismus mit der abgeschlossenen Vereinfachung des Geschäftsmodells, der soliden Bilanz und der bisher erfolgreichen Strategie der Fokussierung auf attraktive, investitionsintensive Bereiche (Erneuerbare, Netze, grüne Gase). Engie ist aus unserer Sicht einer der großen Gewinner der Umwälzungen auf den Energiemärkten, des Energiehungers der Technologieindustrie und möglicher Energieengpässe.”
Dem ist zuzustimmen, aber leider steckt die Notiz immer noch in einem Seitwärtstrend fest. Und aufgrund des dadurch fehlenden Kursmomentums kann der Wert momentan auch nicht als nachhaltiger Performancetreiber fungieren, was ihn weiterhin zu einem Wackelkandidaten im Musterdepot macht.
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