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Der Internationale
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Rohstoffe: Staatsverschuldung und Geopolitik sprechen weiter für Goldinvestments

25.06.2024 | Der Internationale Nr. 13/2024

Der Goldpreis hat in diesem Jahr bereits neue Rekorde markiert, was für ein überzeugendes Chartbild in der Form eines intakten langfristigen Aufwärtstrends sorgt. Kurzfristig gesehen war die Lage zuletzt aber etwas überhitzt, was auch relativ hohe Wetten auf steigende Goldpreise an den Terminmärkten dokumentierten. So betrachtet könnte es sein, dass die jüngste Verschnaufpause noch etwas anhält, auf mittel- bis langfristige Sicht scheint uns der Goldpreis aber nach wie vor gut unterstützt zu sein.

Als Kaufargumente überzeugen uns mit Staatsverschuldung und Geopolitik dabei wie bereits in der Überschrift geschrieben zwei Punkte. So ergab etwa eine aktuelle Umfrage des World Gold Council, dass die Mehrheit der befragten 70 Zentralbanken in den nächsten fünf Jahren eine Ausweitung der Goldkäufe und eine Reduzierung der Dollarbestände anstrebt, gleichwohl gehen nur 29% davon aus, dass ihre Organisationen ihre Goldreserven innerhalb der nächsten zwölf Monate erhöhen werden.

Zinsniveau, Inflationssorgen und geopolitische Instabilität gelten als die drei wichtigsten Treiber für Entscheidungen zur Verwaltung der Reserven, konstatieren die Edelmetallexperten von Heraeus. Auch die Bank Julius Bär erwartet einen strukturellen Anstieg der Nachfrage nach dem gelben Edelmetall von Kapitalpools außerhalb der G7-Länder, da diese vermehrt auf der Suche nach Anlagen sind, die zur Diversifizierung beitragen und vor möglichen Sanktionen der westlichen Länder schützen.

In Sachen Gelddrucken ist es so, dass global betrachtet das Verhältnis zwischen Staatsverschuldung und Bruttoinlandsprodukt (BIP) die 100%-Grenze überschritten hat, in einigen Ländern liegt es gar bei 150% - 200%, wie die zuvor zitierte Schweizer Privatbank feststellt. In den USA und damit der weltweit wichtigsten Wirtschaftsmacht ist die Staatsverschuldung von 23,3 Billionen Dollar im Januar 2020 auf 34,7 Billionen Dollar gestiegen Und das, obwohl die Wirtschaft seit der Coronavirus-Pandemie schnell gewachsen ist. Es stellt sich die Frage, wie es um die Staatsfinanzen erst bestellt sein wird, wenn es in den USA wieder einmal zu einer Rezession kommen sollte.

Angesichts dieser Konstellation fühlen wir uns weiterhin gut aufgestellt mit unserer in Ausgabe 07/20 zu Notierungen von 46,17 Euro eingegangenen Position beim Exchange-traded Commodity Xetra-Gold (ISIN: DE000A0S9GB0 – 69,86 Euro). Es ist sogar nicht auszuschließen, dass wir dieses oder ein anderes Gold-Anlagevehikel irgendwann demnächst noch in unser Musterdepot aufnehmen. Aktuell sehen wir davon aber noch ab und auch sonst verzichten wir dieses Mal auf eine Neuempfehlung, da sich kein neuer Titel zwingend aufdrängt.

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