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Die Opap-Aktien müssen mittelfristig mehr bringen als nur Dividenden
17.09.2024 | Der Internationale Nr. 19/2024Auch unser Investment bei den Aktien von OPAP – Greek Organization of Football Prognostics SA (ISIN: GRS419003009 – 15,95 Euro) lebt bisher letztlich von den Ausschüttungen. Seit der Aufnahme in das Musterdepot in Ausgabe 18/23 sind Dividenden in einer Höhe von kumuliert 1,61 Euro je Aktie geflossen – und im November winkt die nächste Zahlung von 0,60 Euro je Anteilsschein. Rechnet man alles zusammen, handelt es sich bei diesem Wert zwar um keinen Überflieger, einen kleinen positiven Beitrag zur Performance hat der Titel aber beigetragen. Um die Stellung in der Auswahlliste auf Seite vier zu behaupten, muss diese Altempfehlung demnächst aber trotzdem etwas mehr Kurs-Elan als bisher zeigen.
Zum Geschäftsverlauf ist zu schreiben, dass sich der Vorstand bei der Vorlage der Halbjahreszahlen zuversichtlich zeigte, alle Unternehmens- und Geschäftsziele für 2024 zu erreichen. In den ersten sechs Monaten verzeichnete der griechische Glücksspielkonzern einen Anstieg der Bruttospielerträge um 5,5% auf 1,08 Mrd. Euro. Die Verantwortlichen konstatierten zudem, dass OPAP weiterhin von seinem erweiterten digitalen Profil profitiert, wobei die Online-Einheiten 30% des gesamten Bruttoumsatzes im ersten Halbjahr ausmachten.
Die diesjährige Fußball-EM nutzte die Gesellschaft zur Kundenakquise, was mit erhöhten Werbeausgaben einherging. Ein diesbezüglich im weiteren Jahresverlauf niedrigeres Budget sollte in der zweiten Jahreshälfte den Margen auf die Sprünge helfen. Analysten sehen den Gewinn je Aktie von 2023 bis 2027 von 1,12 Euro auf 1,53 Euro steigen. Auf letztgenannter Basis ergibt sich daraus ein geschätztes KGV von nur gut zehn, was den Titel günstig erscheinen lässt. Dafür spricht auch eine Dividendenrendite von ungefähr 9%. Das ist alles sehr solide, aber wie bereits angedeutet, muss der Kurs endlich nachhaltig zulegen, damit dieser Wert langfristig ein Baustein im Musterdepot bleiben kann.
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