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Die Marge zeigt bei Air Liquide in die richtige Richtung
29.10.2024 | Der Internationale Nr. 22/2024Musterdepotvertreter Air Liquide (ISIN FR0000120073 – 170,16 Euro) hat so wie Thales seinen Firmensitz zwar ebenfalls in Frankreich und ist damit auf politischer Ebene ebenfalls den skizzierten Problemen ausgesetzt. Anders als bei Thales bleiben wir hier aber vorerst weiter investiert, wenngleich die vorgelegten Zahlen für das dritte Quartal hier ebenfalls keine positiven Kursimpulse brachten.
Konkret meldete der Industriegasekonzern einen Einnahmenrückgang von 0,7% auf 6,76 Mrd. Euro, während Analysten mit 6,79 Mrd. Euro gerechnet hatten. Das kleine Minus spiegelt hauptsächlich den Rückgang der Energiepreise wider, die vertraglich an die Kunden weitergegeben werden. Der Vorstand sieht im betriebenen Geschäft aber weiterhin eine starke Dynamik und verwies als Beleg dafür auf einen Projektbestand von 4,2 Mrd. Euro. Für 2024 insgesamt erwartet Air Liquide unverändert eine Steigerung der operativen Marge und ein Wachstum des wiederkehrenden Nettogewinns zu konstanten Wechselkursen. In den ersten neun Monaten ergab sich bei der EBIT-Marge übrigens ein Plus von 100 Basispunkten im Vergleich zum Vorjahr und die Verantwortlichen prognostizierte ähnliches auch für das Gesamtjahr.
Wir setzen bei diesem Investment darauf, dass die Analysten der Bank of America Recht behalten. Denn sie sind der Meinung, dass der Wachstumsalgorithmus des Unternehmens noch leistungsfähiger wird – durch die Möglichkeiten der Energiewende, die jüngste Konsolidierung in der Branche (Verbesserung der Branchendisziplin und der Preissetzungsmacht) und einen proaktiveren Ansatz beim Kostenmanagement – und sie halten daher einen Kursanstieg auf 200,00 Euro für möglich.
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