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Zollthema dürfte Gewinndynamik von Eurokai kaum bremsen
10.02.2025 | Hanseatischer Börsendienst Nr. 03/2025Bezüglich Eurokai (WKN 570653, ISIN DE0005706535 – Euro 36,00 – Videotext n-tv 233) sind natürlich die US-Zölle ein aktuelles Thema, das einige Anleger verunsichern dürfte. Doch es gibt auf der anderen Seite auch positive Entwicklungen. So ist die Gemini- Kooperation der Hamburger Container-Reederei Hapag-Lloyd mit der dänischen Maersk-Gruppe ab dem 1. Februar angelaufen. Diese Allianz dieser beiden Reederei-Giganten umfasst 290 Schiffe mit einer Kapazität von zusammen 3,4 Millionen Standardcontainern. Von Gemini werden wie von uns bereits berichtet vor allem Wilhelmshaven und Bremerhaven profitieren. Sehr erfreuliche Neuigkeiten gab es zudem am Dienstag der Vorwoche: Hapag- Lloyd wird künftig einen Teil ihrer Schiffe im Hamburger Hafen bei Eurogate abfertigen lassen. Bislang hat das Unternehmen 100 Prozent des Geschäfts in der Hansestadt auf den Anlagen des Konkurrenten HHLA abgewickelt. Grund für den Wechsel sei hauptsächlich die zum Monatsbeginn gestartete Gemini-Kooperation mit Maersk. Hapag-Lloyd-Chef Habben Jansen prognostiziert, dass sich das Ladungsaufkommen für die deutschen Häfen durch die Gemini-Kooperation in Summe positiv entwickeln wird. Container, die zuvor in den Westhäfen Antwerpen und Rotterdam abgefertigt wurden, sollen künftig zum Teil über die Hubs Bremerhaven und Wilhelmshaven geroutet werden. Damit wird bestätigt, worauf wir bereits hingewiesen haben: Eurokai profitiert deutlich von der neuen Gemini-Kooperation. Wir gehen von starken 2024er Zahlen aus und sind aufgrund der jüngsten Entwicklungen auch sehr positiv für das Geschäftsjahr 2025 gestimmt, zumal sich zunehmend auch die Kostensenkungsmaßnahmen positiv auswirken werden. Wir sind überzeugt: Das leidige Zollthema wird die Gewinndynamik von Eurokai aufgrund der zunehmend wirkenden massiven Ertragstreiber (zusätzliche Liniendienste durch die Gemini-Kooperation, Turnaround in Wilhelmshaven, Kostensenkungen) kaum bremsen. Eurokai wird an der Börse nach unserer Einschätzung weiterhin unterschätzt.
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