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Jost Werke hat gute Profitabilität in schwierigem Umfeld behauptet

24.02.2025 | Hanseatischer Börsendienst Nr. 04/2025

Jost Werke (ISIN DE000JST4000 – Euro 48,5) sah sich im Geschäftsjahr 2024 Gegenwind durch schwache Nachfrage auf dem Transportmärkten in Europa und Nordamerika sowie auch dem Agrargeschäft ausgesetzt. Der Umsatz sank laut vorläufigen Zahlen um gut 14% auf 1,07 Mrd. Euro. Das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (bereinigtes Ebit) fiel um ein Fünftel auf 113 Mio. Euro. Damit erfüllte das Unternehmen rund die im Oktober gesenkte Prognose. Für das neue Jahr zeigt sich der Vorstand zuversichtlich, auch dank der jüngst abgeschlossenen Übernahme des Hydraulik-Spezialisten Hyva (wir berichteten). „In einem herausfordernden Marktumfeld konnten wir trotz eines Umsatzrückgangs unsere Profitabilität hochhalten. Dies ist ein weiterer Beweis für unsere Flexibilität und Resilienz. JOST hat 2024 seine breite internationale Präsenz und sein Produktangebot weiter gestärkt und wieder zahlreiche Produktinnovationen auf die Märkte in aller Welt gebracht. Wir sind sehr gut aufgestellt und blicken optimistisch in das Jahr 2025“, zeigt sich Vorstandschef Joachim Dürr zuversichtlich gestimmt.

Finanzvorstand Oliver Gantzert ergänzte: „Wir haben das Jahr 2024 operativ sehr gut gemeistert und konnten dadurch unsere bereits sehr gute Finanzbasis noch weiter stärken. Insbesondere der erwirtschaftete Free Cashflow und die sehr gute Leverage-Ratio haben uns eine hervorragende Startposition gegeben, um die Finanzierung der Hyva-Übernahme zu sichern, ohne dass unser Leverage über 2,5x steigt. Dadurch sind wir finanziell exzellent vorbereitet, um die Integration von Hyva mit Hochdruck umzusetzen und die identifizierten Synergien zu heben.“ Die endgültigen Zahlen und der Dividendenvorschlag will Jost am 26. März veröffentlichen. Dann will das Management auch einen konkreten Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 geben. Unsere Einschätzung: Jost Werke hat den Umsatzrückgang auch dank einer guten Kostenkontrolle ausgezeichnet gemanagt. So werden trotz der Nachfrageschwäche weiterhin mehr als zehn Prozent des Umsatzes als operativer Gewinn erwirtschaftet. Dies ist bemerkenswert. Auch die Einhaltung der Prognose sowie der positive erste Blick auf 2025 stimmt uns zuversichtlich. Und nicht zuletzt ist auch der leicht auf 115 (Vorjahr: 112) Mio. Euro gestiegene Free Cashflow eine Bestätigung des wertschaffenden Geschäftsmodells.

Hauck Aufhäuser hat die Einstufung für Jost Werke mit einem Kursziel von 76 Euro auf „Kaufen“ belassen, wobei mit Blick auf das vierte Quartal insbesondere auch der starke Cashflow gelobt wurde. Gewinne laufen lassen.

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