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Zinstrend: Hohe Preise überraschend hartnäckig – Aktien bieten keinen guten Inflationsschutz

13.03.2023 | Hanseatischer Börsendienst Nr. 06/2023

Die Inflation hat sich zuletzt als überraschend hartnäckig erwiesen. Die Preise stiegen im Februar in Deutschland wie bereits im Januar um durchschnittlich 8,7 Prozent zum Vorjahresmonat. Insbesondere stark steigende Lebensmittelpreise haben im Februar einen Rückgang der Inflation verhindert. Damit blieb die erwartete Zinswende bisher aus. Die Notenbanken in Europa und die USA signalisieren unverändert ihren Willen, die Zinsen weiter anzuheben. Interessant ist angesichts der hohen Inflation ein Blick auf eine Studie der Credit Suisse. Die schweizerische Bank hat herausgefunden, dass Aktien keinen Inflationsschutz bieten, sie korrelieren sogar negativ mit hohen Preissteigerungen. In den vergangenen 123 Jahren brachten Aktien ebenso wie Anleihen in Phasen mit hoher Inflation deutlich geringere reale Renditen als in Phasen mit niedriger Inflation. Als Anlageklassen, die an den Kapitalmärkten hingegen normalerweise wirklich einen Schutz vor Inflation bieten, erwiesen sich in dieser Studie Gold und andere Rohstoff-Investments. Es bleibt somit dabei: Das aktuelle Umfeld mit hoher Inflation und gleichzeitig hohen und in den zurückliegenden Monaten ungewöhnlich steil gestiegenen Zinsen, die Renditen deutscher Staatsanleihen haben sich im zurückliegenden halben Jahr mehr als verdoppelt, bieten ein schwieriges Umfeld für die Aktienanlage.

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