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Hornbach Holding mit Gewinnsprung gegenüber schwachem Vorjahresniveau
07.10.2024 | Hanseatischer Börsendienst Nr. 21/2024Hornbach Holding (ISIN DE0006083405 – Euro 85,20) erwirtschaftete im zweiten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 ein erfreuliches Ergebnis. Unter dem Strich wurde der Quartalsgewinn um 31% auf 4,82 Euro verbessert. Der Halbjahresgewinn je Aktie legte um 38% auf bereits 10,78 Euro zu. Hierzu muss man zur Einordnung der Zahlen wissen, dass das erste Geschäftshalbjahr der Baumarktkette saisonal stets deutlich stärker als die zweite Jahreshälfte ausfällt und zudem die Vergleichszahlen des Vorjahres wetterbedingt eher schwach ausgefallen waren. Insbesondere die margenstarken Gartenartikel wurden im laufenden Halbjahr besser verkauft, was neben einer guten Kostendisziplin zum überproportionalen Gewinnanstieg beitrug. Auf der Umsatzseite hat sich wenig verändert. Der Nettoumsatz im ersten Halbjahr lag auf Vorjahresniveau.
Das bereinigte EBIT legte hingegen um 20% auf 265,4 Mio. Euro zu. Der Ausblick für das Gesamtjahr wurde vor dem Hintergrund makroökonomischer Herausforderungen in der EU und anhaltender Kundenzurückhaltung unverändert belassen und sieht mittlerweile konservativ aus. Es wird ein Umsatz leicht über dem Vorjahresniveau (6,16 Mrd. Euro) und ein bereinigtes EBIT auf oder leicht über dem Niveau des Geschäftsjahres 2023/24 (254 Mio. Euro) erwartet. "Wir haben trotz insgesamt verhaltener Konsumstimmung und der intensiven Reisetätigkeit im Sommer sehr gute Ergebnisse erzielt. Obwohl die gestiegenen Reallöhne in den meisten europäischen Ländern die Nachfrage für größere Renovierungsprojekte noch nicht wieder angefacht haben, sind wir mit unserer Umsatzentwicklung sehr zufrieden. Hier liegen wir, auch flächenbereinigt, weit über dem Vor-Corona-Niveau. Die individuelle und nachhaltige Gestaltung des Wohnraums ist den Menschen weiterhin wichtig, was sich auch in einer erhöhten Kundenfrequenz im ersten Halbjahr widerspiegelt", erläuterte Vorstandschef Albrecht Hornbach. Die Privatbank Berenberg spricht von soliden Zahlen für das zweite Geschäftsquartal und sieht die Baumarktkette am Beginn eines Gewinnwachstumszyklus.
Wir sehen dies ebenso. Hornbach hat starke Zahlen vorgelegt, insbesondere vor dem Hintergrund, dass die Kunden bei größeren Renovierungsprojekten zurückhaltend agieren. Mit dem sinkenden Zinstrend sollte sich dies in Zukunft wieder ändern, was den Gewinnen weiteren Rückenwind geben sollte. Die Bewertung klar unter Buchwert erscheint uns auch vor dem Hintergrund der beträchtlichen stillen Reserven, die im umfangreichen Immobilienvermögen schlummern, nicht gerechtfertigt. Auch das einstellige KGV signalisiert eine weiterhin moderate Bewertung. Wir trauen Hornbach in den kommenden Quartalen einen nachhaltigen Sprung über die Marke von 100 Euro zu.
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