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Ist die Goldpreisrallye zu Ende?

13.01.2025 | mein Geld.plus Nr. 01/2025

Politische Unsicherheiten, die Aussicht auf weitere Leitzinssenkungen oder die hohe Nachfrage nach Gold durch einige Schwellenländernotenbanken hatten den Goldpreis 2024 in die Höhe getrieben und damit auch Xetra-Gold ordentlich Schwung verliehen. Entsprechend durften auch Gewinne mitgenommen werden.

2024 ging es für den Goldpreis um 27 Prozent nach oben. Im Herbst des Vorjahres hatte sich das gelbe Edelmetall der Marke von 2.800 US-Dollar pro Feinunze genähert. Der deutliche Sieg Donald Trumps und der Republikaner bei den US-Präsidentschaftswahlen hatte einige Unsicherheiten ausgeräumt und die Goldpreis-Rallye etwas gebremst. Andere Unsicherheiten dürften jedoch weiterhin bestehen.

Gold-Anleger nehmen Gewinne mit
Der starke Goldpreisanstieg sorgte dafür, dass Xetra-Gold (ISIN: DE000A0S9GB0) 2024 eine Performance von knapp 35 Prozent hinlegen konnte, was sich auch in unserem mein GELD.plus Musterdepot positiv bemerkbar machte. Allerdings nutzten einige Rohstoffinvestoren die Goldpreisrallye auch für Gewinnmitnahmen. So hat sich der Goldbestand der börsengehandelten Inhaberschuldverschreibung zum Jahresende 2024 laut Angaben der Deutschen Börse auf 166,5 Tonnen verringert. Das sind rund 32 Tonnen weniger als Ende 2023; damals habe der Bestand bei 198,7 Tonnen gelegen. Während der Goldbestand zurückgegangen ist, hat sich der Goldpreis in diesem Zeitraum weiter erhöht und lag zum Jahresende bei 80,61 Euro pro Gramm. Das verwaltete Vermögen von Xetra-Gold hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr um rund 13 Prozent erhöht, auf 13,5 Mrd. Euro, so der Börsenbetreiber.

„Goldinvestitionen in börsengehandelte Fonds und physisch besicherte ETCs sind eine beliebte Alternative zu Goldbarren und -münzen geworden. Trotzdem haben vor allem europäische ETCs mit physischer Besicherung dieses Jahr Abflüsse zu verzeichnen. Vor allem in den letzten Monaten hat unter anderem der hohe Goldpreis zu Verkäufen angeregt. Nach wie vor gilt aber, dass fünf bis zehn Prozent Gold langfristig das Depot absichern und nicht ohne Not verkauft werden sollten“, sagt Steffen Orben, Geschäftsführer der Deutsche Börse Commodities GmbH, Emittentin von Xetra- Gold. Xetra-Gold ist laut Angaben der Deutschen Börse der fünftgrößte Gold-ETC der Welt und Europas größtes Gold-Wertpapier mit physischer Hinterlegung. Der Bestand erhöht sich immer dann, wenn Xetra-Gold-Anteile über die Börse gekauft werden. Für jeden Anteilschein wird im Zentraltresor ein Gramm Gold hinterlegt.

Stabiler Schweizer Konsum
Das Open-End Partizipationszertifikat auf den Swiss Research Basket (ISIN: DE000VL4JU82) riss im abgelaufenen Börsenjahr 2024 wiederum keine Bäume aus. Immerhin steht ein Plus von 3,5 Prozent zu Buche. Es bietet Anlegern in jedem Fall weiterhin eine interessante Möglichkeit, auf den Schweizer Aktienmarkt zu setzen, zumal Schweizer Titel immer noch nicht an Börsen in der EU erworben werden können. Allerdings hatte es zuletzt auch die Schweiz mit einer Konjunkturschwäche zu tun.

Dabei schob man diese jedoch ein wenig auf die Nachbarn. So hatte die KOF Konjunkturforschungsstelle an der ETH Zürich noch vor Weihnachten die Prognose für 2024 leicht nach unten revidiert. Sie erwartet für 2024 einen Anstieg des realen Bruttoinlandprodukts (BIP) von 0,9 Prozent. 2025 soll das BIP um 1,4 Prozent zulegen. Während sich die binnenorientierten Branchen dank eines starken Konsums stabil entwickeln würden, leidet der exportorientierte Teil der Schweizer Wirtschaft unter der gedämpften internationalen Nachfrage und dem starken Franken, so die KOF-Analyse.

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