mein GELD.plus

-
Austria Börsenbrief
Erfolgreich seit 1987 -
Hanseatischer Börsendienst
Börsenerfolge seit 1961 -
Aktien-Spezialwerte
Aktienperlen aus dem Marktsegment Small Caps -
Der Internationale
Global in Gewinner-Aktien investieren -
MEIN GELD.PLUS
Für Sparer, die einmal monatlich Geld anlegen -
Money Mail
Aktiv investieren und profitieren
Marktlage: Die Fed legt eine Pause ein
13.01.2025 | mein Geld.plus Nr. 01/2025Neben der Trump-Rallye sowie dem anhaltenden KI-Boom war es auch die Aussicht auf weitere Leitzinssenkungen von Notenbanken wie der Fed und der EZB, die die Aktienmarktrallye im Börsenjahr 2024 angefacht hatte. Zuletzt verdichteten sich jedoch die Anzeichen dafür, dass die US-Notenbank eine Pause einlegen wird.
US-Wirtschaft läuft heiß
Laut CME FedWatch Tool liegt die Wahrscheinlichkeit dafür, dass die Fed die Leitzinsen im Zuge ihrer nächsten Sitzung Ende Januar unverändert lässt bei rund 97 Prozent. Gleich mehrere Faktoren haben bei Marktteilnehmern in den vergangenen Wochen zu dieser Überzeugung beigetragen. Besonders frisch sind die Eindrücke des am vergangenen Freitag veröffentlichten Arbeitsmarktberichts für den Monat Dezember 2024.
Es wurden insgesamt 256.000 Jobs geschaffen, während die Wall Street mit nur 155.000 Stellen gerechnet hatte. Dabei ist es diese Mischung aus einer starken US-Wirtschaft in Verbindung mit neuen Inflationssorgen, die die US-Währungshüter in Bezug auf weitere Leitzinssenkungen zögern lässt. Ein weiterer Faktor ist Donald Trump.
Verschiedene Trump-Effekte
Der neue US-Präsident könnte in mehrfacher Hinsicht inflationsfördernd wirken und damit die Fed von weiteren Leitzinssenkungen abhalten. In erster Linie wären die ständig angedrohten Zölle auf verschiedene importierte Güter zu nennen. Es wird sogar von flächendeckenden Zöllen gesprochen. Die Befürchtung ist, dass die Zölle auf die US-Verbraucher abgewälzt werden und daher die Preissteigerungen ankurbeln. Außerdem wollen Trump und die Republikaner erneut die Steuern senken und nehmen dafür deutlich steigende US-Staatschulden in Kauf.
Auch auf diese Weise könnte die Inflation, die man zeitweise für unter Kontrolle gehalten hatte, ein Comeback erleben. Trotz einiger Gewinnmitnahmen zum Jahreswechsel zeigten sich Anleger bisher jedoch von der Aussicht auf eine Rückkehr der Inflation wenig verunsichert, zumal die KI- bzw. Tech-Rallye die Märkte stützt. Gleichzeitig versprechen die Maßnahmen der Trump-Regierung eine noch stärkere US-Wirtschaft und damit steigende Unternehmensgewinne. Umso interessanter wird der Blick auf die beginnende Berichtssaison zum vierten Quartal 2024.
NVIDIA gibt die Richtung vor
Laut FactSet rechnen Analysten für den S&P 500 für das vierte Quartal 2024 im Schnitt mit einem Gewinnwachstum im Vorjahresvergleich um 11,9 Prozent. Dies wäre der höchste Anstieg seit dem vierten Quartal 2021. Ende September lagen die Schätzungen noch bei +14,5 Prozent. Allerdings ist es nicht unüblich, dass die Erwartungen im Vorfeld einer Berichtssaison etwas nach unten gefahren werden.
Ähnlich wie in den vorangegangenen Quartalen dürfte der Fokus auf einigen wenigen Technologiewerten liegen, allen voran den sogenannten „Magnificent Seven“. NVIDIA hat dabei etwas die Führungsrolle von Apple übernommen. Kein Wunder, schließlich gehörte die Gesundheit des KI-Booms zuletzt zu den wichtigsten Diskussionsthemen am Markt. Dies dürfte sich vorerst nicht ändern.
Interesse geweckt?
Sind Sie bereits Abonnent? Dann loggen Sie sich bitte ein.
Wenn Sie noch kein Kunde sind, wählen Sie bitte aus unseren Abo-Angeboten aus:
Themen des mein Geld.plus Nr. 01/2025
