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Marktlage: Vielversprechender Auftakt

15.07.2024 | mein Geld.plus Nr. 07/2024

Die US-Aktienmärkte erlebten einen starken Auftakt in den Börsenmonat Juli und die zweite Jahreshälfte 2024. Damit wurden die beiden ersten Juli-Wochen ihrem historisch starken Ruf gerecht. Der S&P 500 konnte zeitweise sieben Gewinntage in Folge verzeichnen und erstmals die Marke von 5.600 Punkten knacken. Ob die Rallye weitergeht, entscheidet sich auch an der Frage, wie lange die Fed noch zögert.

Der Inflationsdruck nimmt weiter ab

US-Währungshüter wie Notenbankchef Jerome Powell hatten zuletzt eingeräumt, dass sich die Inflation langsam auf dem Rückzug befinden würde, während sich die Konjunktur eintrübt. Im Juni ging die Jahresinflation weiter zurück, während im Vormonatsvergleich sogar rückläufige Preise beobachtet wurden. Der Verbraucherpreisindex fiel gegenüber dem Vormonat um 0,1 Prozent. Im Vormonatsvergleich war lediglich ein Anstieg um 3,0 Prozent zu beobachten.

Im Mai lag der Zuwachs noch bei 3,3 Prozent. Analysten hatten zuvor mit einem monatlichen Anstieg von 0,1 Prozent und einem Zuwachs gegenüber dem Vorjahr von 3,1 Prozent gerechnet. Die Kernrate, also ohne Energie und Nahrungsmittel, lag im Vormonatsvergleich bei +0,1 Prozent und im Jahresvergleich bei +3,3 Prozent. Erwartet wurden Werte von +0,2 bzw. +3,4 Prozent. Die Abkühlung am Arbeitsmarkt spricht ebenfalls für baldige Leitzinssenkungen.

Trump-Sieg wird eingepreist

In der US-Wirtschaft wurden im Juni 206.000 neue Stellen geschaffen und damit etwas mehr als die von Analystenseite erwarteten 200.000 Arbeitsplätze. Allerdings kletterte die Arbeitslosenquote auf 4,1 Prozent, erwartet wurde ein Wert von 4,0 Prozent. Dies ist der höchste Stand seit Oktober 2021. Außerdem wurden die Vormonatswerte beim Jobaufbau teilweise deutlich nach unten revidiert.

Die Fed könnte sich gezwungen sehen, frühzeitig zu handeln. Entsprechend gehen Marktteilnehmer nun stark von einer Leitzinssenkung im September aus. Laut CME FedWatch liegt die Wahrscheinlichkeit dafür bei etwas mehr als 90 Prozent. Eine solche Zinssenkung könnte die Aktienmarktrallye im weiteren Jahresverlauf anheizen, insbesondere, wenn sich die Konjunktur in den USA nicht allzu stark abkühlen sollte.

Die EZB muss es richten

Außerdem scheinen die Börsen einen Trump-Sieg bei den kommenden Präsidentschaftswahlen vorwegzunehmen. Dabei geht es weniger darum, dass sich die Wirtschaft auf mögliche weitere Steuererleichterungen freut, sondern eher die Klarheit, die sich in den Umfragen ergibt, schätzt. Hierzulande stellt sich die Frage, ob DAX & Co mit den US-Aktienmärkten mithalten können.

Ohne große Tech-Werte à la NVIDIA, Microsoft oder Apple wird dies nicht einfach, zumal die Wahlen in Frankreich zwar den befürchteten Rechtsruck nicht hervorgebracht haben, jedoch nun eine große Unsicherheit darüber herrscht, wie eine neue stabile Regierung gebildet werden soll. In dieser Hinsicht könnte die EZB Abhilfe schaffen und mit weiteren Leitzinssenkungen den Aktienmärkten auf dem alten Kontinent neuen Schwung verleihen.

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