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Die „glorreichen Elf“ Europas

14.10.2024 | mein Geld.plus Nr. 10/2024

Es gehört ein wenig Fantasie dazu, aus den Anfangsbuchstaben der elf europäischen Blue Chips GlaxoSmithKline (GSK), Roche, ASML, Nestlé, Novartis, Novo Nordisk, L’Oréal, LVMH, AstraZeneca, SAP und Sanofi exakt das Akronym GRANOLAS zu formen. Trotzdem zeigt es sich, dass auch auf dieser Seite des Atlantiks viele Unternehmen „Magnificent“ sind.

Wenn Anleger nach Börsen-Superstars Ausschau halten, müssen sie sich nicht ausschließlich den „Magnificent Seven“ zuwenden, auch wenn die größten Börsen- Superstars in der Regel aus den USA kommen. Ein Blick auf die europäischen Alternativen lohnt sich allemal. Das Stichwort lautet dabei „GRANOLAS“.

Konkurrenz für die Magnificent 7?

Wenn es um die weltweiten Börsen geht, spielt die Musik eindeutig an der Nasdaq und der New York Stock Exchange. Dies hat nicht nur etwas damit zu tun, dass in den USA nun einmal die größte Volkswirtschaft und die mächtigste Nation auf diesem Planeten zu finden sind. Die USAmerikaner verstehen es auch, Euphorie rund um etwas für viele Langweiliges wie Aktieninvestments, zu entfachen. Dies gelingt beispielsweise mit Akronymen oder spannenden Gruppeneinteilungen wie den „Magnificent Seven“, um auf diese beispielsweise die Finanzberichterstattung interessanter zu gestalten.

Und wer will nicht als Fan des berühmten Westerns „Die glorreichen Sieben“ auch in die „glorreichen sieben“ Unternehmen investieren. Hilfreich ist dabei der Umstand, dass mit Unternehmen wie Apple, Microsoft, Alphabet, Amazon, Meta Platforms oder NVIDIA einige der größten US-Konzerne so viel wert sein können wie einige europäische Märkte als Ganzes. Für Europäer ist die gute Nachricht, dass auch auf dieser Seite des Atlantiks so etwas wie die „Magnificent Seven“ existieren. Allerdings handelt es sich hier eher um die „glorreichen Elf“.

Goldman Sachs setzt den nächsten Trend

Ähnlich wie im Fall von BRIC (Brasilien, Russland, Indien und China) ist auch bei GRANOLAS die US-Investmentbank Goldman Sachs für die Verbreitung des eingängigen Akronyms verantwortlich. Allerdings muss man dabei übersehen, dass sich dieses nicht automatisch aus den Anfangsbuchstaben der elf enthaltenen europäischen Blue Chips ergibt. Dazu gehören GlaxoSmithKline (GSK), Roche, ASML, Nestlé, Novartis, Novo Nordisk, L’Oréal, LVMH, AstraZeneca, SAP, Sanofi.

In der GRANOLAS-Gruppe sind verschiedene Unternehmen zu finden, die auch in Zukunft Europa international erfolgreich vertreten sollten. Dazu gehört beispielswiese Europas größter Softwarekonzern SAP. Die Walldorfer überzeugen seit geraumer Zeit mit dem Wachstum im Bereich Cloud Computing und stellen sich zudem als wertvollster deutscher Konzern auf das KI-Zeitalter ein.

Insulin-Weltmarktführer setzt auf Abnehm-Spritzen

Die europäischen Börsen-Stars sind jedoch nicht nur im Technologiebereich, sondern in verschiedenen Branchen zu finden. Beispielsweise überzeugt der dänische Insulin- Weltmarktführer Novo Nordisk inzwischen auch mit Abnehm-Medikamenten. Gemeinsam mit dem US-Konkurrenten Eli Lilly hat Novo Nordisk das sehr lukrative Geschäft mit dem Kampf gegen überflüssige Pfunde für sich entdeckt.

Ursprünglich im Kampf gegen Diabetes entwickelte Mittel wie Ozempic oder Wegovy werden als Wunderwaffen im Hinblick auf die Gewichtsreduzierung gesehen. Gleichzeitig wird an weiteren Einsatzgebieten geforscht, sodass die Einnahmemöglichkeiten für Novo Nordisk zunehmen, während in der Zwischenzeit an weiteren Medikamenten gegen Fettleibigkeit wie Cagrisema und damit potenziellen neuen Gewinnbringern geforscht wird.

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