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Marktlage: Kann das gutgehen?
14.10.2024 | mein Geld.plus Nr. 10/2024Der September gilt als schwächster Börsenmonat des Jahres. Trotzdem gelang dem S&P 500 in diesem Jahr in Monat Neun ein Kursplus von rund 3 Prozent. Nach der Fed sorgten die chinesischen Behörden für steigende Kurse, während sich die Tech-Rallye zurückmeldete. Der Jahresendspurt verspricht ebenfalls einiges.
Unbeschwerte Aktienmärkte
Seit Jahresbeginn 2024 hat der S&P 500 knapp 21 Prozent an Wert zugelegt. In den vergangenen Tagen kletterte das Barometer auf neue Rekordstände, auch weil sich ein Indexschwergewicht wie NVIDIA zurückmeldete. Anleger vergaßen relativ schnell, dass der September im Hinblick auf die Saisonalitäten eher schwach auszufallen hat. Angesichts dieser positiven Entwicklung an den Aktienmärkten, kommen Analysten mit der Anhebung ihrer Jahresendziele kaum hinterher.
Ein Grund dafür ist die Tatsache, dass sich die US-Wirtschaft überraschend robust präsentiert. Daher hat man bei Goldman Sachs die Gewinnschätzungen für den S&P 500 im Jahr 2025 angehoben. Es wird nun mit einem Gewinnwachstum von 11 Prozent gerechnet. Bereits in diesem Jahr traut man dem Barometer den Sprung auf 6.000 Punkte zu, nachdem das Jahresendziel zuvor bei 5.600 Zählern gelegen hatte. Das Zwölf-Monats-Kursziel steigt von 6.000 auf 6.300 Punkte, was einem weiteren Plus von 8 Prozent entsprechen würde.
US-Wirtschaft zeigt sich sehr robust
Zu diesem Optimismus trägt die starke US-Wirtschaft bei. Im September wurden in den USA 254.000 neue Stellen geschaffen. Marktexperten hatten mit mehr als 100.000 weniger Jobs gerechnet. Damit trat beim Jobwachstum eine deutliche Beschleunigung im Vergleich zu den beiden Vormonaten ein, während die Arbeitslosenrate mit 4,1 Prozent unter den erwarteten 4,2 Prozent lag.
Entsprechend war mit diesen Daten bereits eine weitere Leitzinssenkung der US-Notenbank Fed Anfang November um 50 Basispunkte vom Tisch. Zumal die Fed- Sitzung wenige Tage nach den US-Präsidentschaftswahlen stattfinden wird, sodass die US-Währungshüter um Notenbankchef Jerome Powell sich nicht dem Vorwurf der Parteinahmen aussetzen wollen werden. Allerdings könnte die Fed gänzlich auf eine Leitzinssenkung im November verzichten.
Fällt die November- Leitzinssenkung aus?
Nach den starken September-Arbeitsmarktdaten signalisieren auch die jüngsten Inflationsstatistiken, dass die Fed in Sachen Leitzinssenkungen auf die Bremse treten könnte. Laut CME FedWatchTool lag die Wahrscheinlichkeit für eine Leitzinssenkung um 25 Basispunkte zuletzt bei 84 Prozent. Trotzdem ist es nicht ausgeschlossen, dass die Zinsen unangetastet blieben.
Schließlich fielen die September-Verbraucherpreise überraschend heiß aus. Die Jahresinflation lag bei 2,4 Prozent, gegenüber Schätzungen von 2,3 Prozent. Die Kerninflation betrug 3,3 Prozent. Hier hatte die Wall Street mit 3,2 Prozent gerechnet. Allerdings scheinen Anleger mit der Aussicht auf keine Leitzinssenkung im November leben zu können, da sie sich als Trost auf die starke Wirtschaft konzentrieren können.
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