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Aktiv investieren und profitieren
Early-Bird-Indikator macht zumindest etwas Mut
13.01.2025 | Money Mail Nr. 004/2025Wir sind in der Vergangenheit gelegentlich auf den so genannten „Early Bird“ und damit den Frühindikator für die deutsche Wirtschaft der Commerzbank eingegangen. Wir setzen die Berichterstattung in dieser Ausgabe fort und freuen uns darüber berichten zu können, dass sich der Early Bird weiter im Aufwind befindet und im Dezember 34 Punkte erreicht hat, nach 30 Punkten im November.
Ausschlaggebend hierfür waren gleichermaßen die lockerere Geldpolitik und das verbesserte Geschäftsklima im Ausland. So ist der Realzins als Resultat der gesenkten EZB-Leitzinsen ebenfalls gesunken. Davon könnte gerade das verarbeitende Gewerbe in Deutschland profitieren, da niedrigere Zinsen den Kauf von Maschinen und anderen Investitionsgütern erleichtern. Wir gehen davon aus, dass die EZB die Leitzinsen auch in diesem Jahr weiter senken dürfte und damit einen positiven Impuls für die deutsche Wirtschaft leistet.
Auch das weltwirtschaftliche Umfeld verbessert sich auf niedrigem Niveau. Der ISM-Index, ein Konjunkturbarometer in den USA, ist im Dezember weiter geklettert, und auch die Stimmung unter Einkaufsmanagern im Euroraum hat sich im Dezember leicht erholt. Insgesamt ist das weltwirtschaftliche Umfeld aber noch immer schwierig. Ein Befreiungsschlag zeichnet sich nicht ab, so die Commerzbank.
Der Außenwert hat sich unterdessen kaum verändert. Zwar hat der Euro am Ende des letzten Jahres abgewertet, was für sich genommen deutsche Exportwaren auf dem Weltmarkt verbilligt. Gleichzeitig verschlechtern Preissteigerungen für Zwischengüter und das Lohnwachstum im Inland die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Unternehmen auf dem internationalen Markt.
Der Early Bird-Indikator nährt das Prinzip Hoffnung. Insbesondere die sinkenden Leitzinsen weltweit dürften die Nachfrage nach Investitionsgütern "Made in Germany" im Inland und in Partnerländern erhöhen. Allerdings werden die Zinssenkungen erst in der zweiten Jahreshälfte ihre positive Wirkung auf die deutsche Wirtschaft voll entfalten. Daher dürfte das Bruttoinlandsprodukt im Winterhalbjahr noch stagnieren und erst im Laufe des Jahres leicht ansteigen. Angesichts der zahlreichen strukturellen Probleme in Deutschland geht die Commerzbank für das gesamte Jahr 2025 lediglich von einer blutleeren Erholung der deutschen Wirtschaft aus.
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