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Dax weiter im Aufwind

27.01.2025 | Money Mail Nr. 008/2025

Beim Blick auf die bisherige Jahresbilanz beim Dax dürften sich viele Marktteilnehmer verwundert die Augen reiben. Denn nach einer bereits starken Entwicklung im Vorjahr, hat der Dax im noch jungen Jahr 2025 derzeit bereits um weitere 7,5% zugelegt. In der Vorwoche reichte es zu einem Plus von 2,4% und bei einem am Freitag markierten Schlussstand von 21.394,93 Punkten ist der charttechnische Aufwärtstrend beim deutschen Aktienleitindex völlig intakt.

Allgemein erleben EU-Aktien derzeit einen der besten Januarstarts seit 2010, angeführt von Mega-Caps und zyklischen Werten. Trumps bisheriger Verzicht auf die Einführung von US-Zöllen, die gegen Europa gerichtet sind, sorgt vorerst für Erleichterung, wobei sich zuletzt auch stabilisierte Zinssätze und gute Firmenergebnisse zu Beginn des Berichtsreigens zum vierten Quartal 2024 als kursstützend erwiesen haben.

Damit es weiter aufwärts gehen kann, kommt es laut Barclays nun auf die Entwicklung bei den Einkaufsmanagerindizes und auf die Ergebnisse der großen Technologieunternehmen an. Mit Microsoft, Meta Platforms, Tesla und Apple stehen in der neuen Woche die Zahlen von mehreren ganz großen US-Tech-Werten an, die jederzeit die Stimmung an den Weltbörsen beeinflussen können, schreibt hierzu die Nachrichtenagentur dpa-AFX.

Auch generell betrachtet ist die laufende die mit weitem Abstand wichtigste in dieser Berichtssaison: In den USA melden rund 38% der Marktkapitalisierung des S&P 500 ihre Quartalszahlen, darunter fünf der „Magnificent 7“. Die Deka Bank erwartet weiterhin deutlich positive Überraschungen von Seiten der USUnternehmen. In Euroland beginnt die Berichtssaison mit den Zahlen der drei wertvollsten Unternehmen (LVMH, SAP, ASML) und verläuft dann relativ gleichmäßig bis Ende Februar.

Auch sonst ist in dieser Woche einiges los. So wird bereits zum Wochenauftakt das in Deutschland viel beachtete ifo-Geschäftsklima veröffentlicht. Die Termin-Höhepunkte abseits der Berichtssaison sind aber zwei Notenbanksitzungen. Dabei wird am Mittwochabend (29. Januar) die Fed den Zinskorridor laut DZ Bank unverändert lassen. Die EZB hingegen dürfte nur einen Tag später (30. Januar) die Leitzinsen um 25 Basispunkte senken. Sowohl das Stillhalten der Fed als auch die erneute Lockerung der geldpolitischen Zügel durch die europäischen Währungshüter sind am Markt, ablesbar an den Geldmarkt- Terminsätzen, eingepreist. Dennoch dürften die beiden Notenbankentscheidungen kein Non-Event sein, so das zitierte deutsche Kreditinstitut.

Was die Ausgangslage am Markt angeht, sprechen intakte Aufwärtstrends wie beim Dax charttechnisch gesehen dafür, konstruktiv gestimmt zu bleiben. Bewertungstechnisch betrachtet ist aber zu beachten, dass der Kursanstieg bei allen Indizes zuletzt beinahe ausschließlich durch eine Stimmungsaufhellung und keineswegs durch höhere Gewinnschätzungen getragen wurde. Entsprechend höher tendiert das Bewertungsniveau. Beim Dax kletterte das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) jüngst in den teuren Bereich, beim Euro Stoxx 50 immerhin klar über den historischen Mittelwert, wie die DZ Bank konstatiert. Dies sollte zumindest im Hinterkopf behalten werden.

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