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Terna steht kurz vor der Bekanntgabe von Quartalszahlen und einem Strategie-Update

24.03.2025 | Money Mail Nr. 024/2025

Mit Terna zählt ein italienischer Energieversorger zu unserem Favoritenkreis, der als zentraler Netzbetreiber für das italienische Stromnetz auf der Höchstspannungsebene sowie der Hochspannungsebene agiert.

Die Gesellschaft ist selten in den internationalen Schlagzeilen, doch an diesem Dienstag gibt es wichtige Neuigkeiten. Denn für den 25. März sind nicht nur die Ergebnisse für das abgelaufene Quartal angekündigt, sondern auch ein Update zum intern von 2024 bis 2028 verfolgten Industrieplan.

Dazu muss man folgendes wissen: Die Strategie des Vorstands zielt darauf ab, die zentrale Rolle von Terna als Enabler des italienischen Stromsystems zu konsolidieren und den Dekarbonisierungsprozess des Landes zu beschleunigen. Mit Hilfe des erwähnten Industrieplans 2024-2028 will man dabei eine führende Rolle bei der Energiewende und der digitalen Transformation spielen.

Der Stromsektor in Italien und Europa befindet sich in einem intensiven Transformationsprozess. Die Energiewende wird durch immer anspruchsvollere Dekarbonisierungsziele vorangetrieben, wobei das Ziel von Netto-Null-Emissionen für 2050 festgelegt wurde. Dieses Ziel wird unter anderem dank der Elektrifizierung des Verbrauchs erreicht werden können. Aus diesem Grund sieht der im März 2024 vorgestellte Industrieplan 2024-2028 „Eine größere Vision“ Investitionen in Höhe von insgesamt 16,5 Mrd. Euro vor, das höchste Niveau in der Geschichte der Gruppe, wobei etwa 80 % der Arbeiten bereits genehmigt und über 70 % bereits durch Verträge mit Lieferanten abgedeckt sind.

Der Fokus am Markt liegt auf den Geschäftsplänen: Das Management wird wie erwähnt an diesem Dienstag eine Aktualisierung der Strategie vorlegen, zusammen mit den Ergebnissen des vierten Quartals. Die UBS erwartet keine wesentlichen Überraschungen bei den Ergebnissen, und der Fokus sollte laut den zuständigen Analysten daher auf der Strategieaktualisierung liegen: Der Entwicklungsplan 2025 - 2034 deutet auf geringfügig höhere Investitionen hin, wobei die wichtigsten Änderungen von den Annahmen zum Deflator, den zulässigen Renditen („regulierte WACC“) und den Anreizen herrühren dürften. Sowohl die Schweizer Großbank als auch der Analystenkonsens bleiben bisher bei der Capex-Prognose vom März 2024 von 3,1 Mrd. Euro p.a. in den Jahren 2024-28, was ein jährliches Ergebniswachstum je Aktie von 5% ermöglichen sollte, wobei die UBS selbst inzwischen ein Plus von 6% p.a. für erreichbar hält.

Bei den ebenfalls anstehenden neuen Geschäftszahlen geht die UBS davon aus, dass höhere Verwaltungs- und Finanzierungskosten bei steigenden Investitionen im Vorquartal zu einem Nettogewinn von 161 Mio. Euro geführt haben dürften, und damit zu einem Rückgang von 34% gegenüber dem Vorjahresquartal. Nichtsdestotrotz sollten die guten Ergebnisse der ersten neun Monate es dem Unternehmen ermöglichen, seine Prognose für 2024 zu erfüllen, die bei der Präsentation der Neunmonatsergebnisse von 0,48 Euro auf 0,52 Euro je Aktie angehoben wurde.

Bewertung, Performance und Anlageempfehlung: Zugunsten von Terna hatten wir in Money Mail-Ausgabe 85/24 eine Kaufempfehlung ausgesprochen. Diese erfolgte zu Kursen von 8,22 Euro. Unter Berücksichtigung einer bisher vereinnahmten Bruttodividende von 0,12 Euro je Aktie erweist sich der Titel bisher als ein Nullsummenspiel in Sachen erzielter Performance.

Doch vorausgesetzt bei der Vorlage der neuen Geschäftsnachrichten an diesem Dienstag bleiben negative Überraschungen aus, halten wir es weiterhin für möglich, dass hier noch positive Performance-Resultate möglich sind. Jedenfalls halten wir die Bewertung für ausbaufähig für den Fall, dass die Analystenschätzungen aufgehen. So sieht die UBS den Gewinn je Aktie von 2023 bis 2028 von 0,44 Euro auf 0,60 Euro steigen. Das heißt, der erwartete Ergebnistrend stimmt.

Zudem rechnet die Schweizer Privatbank mit folgender Dividendenzahlungsreihe in den Jahren 2024 bis 2028: 0,39, 0,40, 0,42, 0,44 und 0,46 Euro je Aktie. Das heißt, es winken auch respektable Dividendenrenditen. Uns bringt das zu der Entscheidung, vorerst investiert zu bleiben. Sollte es der Notiz jedoch nicht gelingen, aus dem Seitwärtstrend nach oben hin auszubrechen, müssten wir uns irgendwann demnächst natürlich von diesem Wert trennen.

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