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Nach einer längeren Flaute arbeitet der MDax an einem Comeback

27.05.2024 | Money Mail Nr. 043/2024

Der Dax kommt auf Sicht eines Jahres auf ein Plus von 18%. Das ist eine reife Leistung und verdeutlicht, wie gut die Standardwerte in Sachen Performance unterwegs sind. Sehr viel verhaltener geht es dagegen bei den Nebenwerten zu. Der MDax Index mit den mittelgroßen börsennotierten deutschen Aktien kommt gleichzeitig jedenfalls nur auf ein sehr bescheidenes Plus von 1,3%.

Bei dieser Bestandsaufnahme handelt es sich übrigens nicht nur um ein deutsches Phänomen. Vielmehr ist es an vielen Börsen so, dass die Nebenwerte den Standardwerten hinterherhinken. Wie unterschiedlich stark ausgeprägt das Interesse der Anleger ist, lässt sich mit Blick auf den deutschen Aktienmarkt auch an folgender Bestandsaufnahme festmachen. Denn während der Dax in diesem Jahr laut HSBC Trinkaus bereits 26 Mal ein neues Allzeithoch erreicht hat, kann der MDax von einer solchen Erfolgssträhne nur träumen. Von seinem Rekordlevel aus dem Jahr 2021 bei 36.429 Punkten ist der „kleine Bruder“ des Dax noch ein gutes Stück entfernt.

Dennoch ist der Kursverlauf der deutschen „mid caps“ derzeit aus Sicht des zitierten Kreditinsituts mehr als einen Blick wert. Das liegt vor allem an einer besonderen Konstellation auf Quartalsbasis. Die letzten beiden Dreimonats-Perioden hat der MDax nämlich jeweils zwei „Hammer-Umkehrmuster“ ausgebildet. Diese konstruktiven Kerzenformationen treten dabei exakt im Bereich des langfristigen Durchschnitts der letzten 38 Quartale (aktuell bei 25.672 Punkten) auf.

Nachhaltig nach oben aufgelöst wären die beiden Trendwendemuster laut HSBC bei einem Anstieg über die Marke von 27.500 Punkten – ein Level, welches in den letzten Jahren immer wieder eine Rolle gespielt hat, aber auch bestens mit den Hochpunkten von 2017/18 harmoniert. Vor diesem Hintergrund definieren die zitierten Chartexperten einen Sprung über die diskutierte Hürde als Startsignal für eine Aufholbewegung seitens der „2. Reihe“. Die alte Aufwärtstrendlinie seit 2009 (aktuell bei 31.169 Punkten) markiert dann ein erstes Anlaufziel, wohingegen der oben genannte Durchschnitt eine technisch sinnvolle Absicherung darstellt.

Aus unserer Sicht beim Börsenwerte Verlag wäre ein Comeback des Nebenwertesegments eine sehr positive Nachricht, weil sich traditionell viele unserer Empfehlungen auf Vertreter aus der zweiten oder dritten Reihe beziehen.

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