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22.08.2024 | Money Mail Nr. 068/2024Franco-Nevada Corporation (ISIN CA3518581051 – 124,41 Dollar, 112,75 Euro): Während der Goldpreis haussiert, kommt der Aktienkurs dieses Vertreters aus dem Edelmetallsektor nicht voran. Das ist natürlich enttäuschend.
Erklären lässt sich diese Entwicklung leicht damit, dass es geschäftlich nach wie vor nicht wirklich rund läuft. So erzielte die Gesellschaft im abgelaufenen Quartal Einnahmen von 260 Mio. Dollar, was einem Rückgang von 21,2% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Dieser Rückgang ist auf die geringeren Beiträge der Anlagen Antapaccay, Candelaria und Energy zurückzuführen, was teilweise durch die rekordhohen Goldpreise ausgeglichen wurde. Im Juni-Quartal stammten 74,2% der Einnahmen aus Edelmetallanlagen (60,3% Gold, 10,8% Silber und 3,1% Platingruppenmetalle).
Das bereinigte EBITDA sank im Jahresvergleich um 19,5% auf 222 Mio. Dollar. Die bereinigte EBITDA-Marge belief sich auf 85,3%, verglichen mit 83,5% im Vorjahresquartal. Das Unternehmen verkaufte im jüngsten Berichtsquartal 82.350 Goldäquivalentunzen (GEOs) aus Edelmetallanlagen, ein Rückgang gegenüber den 132.033 GEOs des Vorjahresquartals.
Dieses Edelmetall-Lizenzgebühren und Stream-Interessen erwerbende und verwaltende Unternehmen kann zwar weiterhin nicht überzeugen, aber vielleicht gelingt im Laufe des kommenden Jahres die Trendwende zum Besseren. So ist es mit Blick auf die Mine Cobre Panama zwar so, dass sich diese nach wie vor in einem Wartungs- und Instandhaltungszustand befindet (siehe dazu auch Ausgabe 30/24). Doch es gibt durchaus eine Chance, dass die neue panamaische Regierung mit First Quantum zusammenarbeiten wird, um die Mine im Jahr 2025 wieder zu eröffnen, was auch dem Aktienkurs von Franco-Nevada helfen sollte.
Für den Hintergrund: Am 27. Juni reichte das Unternehmen beim Internationalen Zentrum für die Beilegung von Investitionsstreitigkeiten einen Antrag auf ein Schiedsverfahren ein und fordert vorläufig mindestens 5 Mrd. Dollar Schadenersatz von Panama. Darin wiederholte man, eine direkte Lösung mit dem Staat Panama gegenüber einem internationalen Rechtsstreit vorzuziehen.
Losgelöst davon setzen wir darauf, dass höhere Erzgehalte bei Antapaccay zu Verbesserungen führen werden. Und zusammen mit der Aussicht auf weiterhin feste Goldpreise bringt uns dies zu der Entscheidung, vorerst weiter an dieser Position festzuhalten. Übrigens: Die Gesellschaft peilt für dieses Jahr eine Produktion von 480.000 bis 540.000 Unzen Goldäquivalent an, wobei sich die für 2028 angestrebte Spanne bei 540.000 bis 600.000 Unzen Goldäquivalent bewegt.
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