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05.09.2024 | Money Mail Nr. 072/2024Sanofi (ISIN FR0000120578 – 105,56 Euro): Deutlich besser als bei Mutares läuft es aktuell für die Anteilsscheine dieses französischen Pharmaherstellers. Der Kurs hat hier jedenfalls jüngst einen deutlichen Satz nach oben gemacht.
Nachrichtlich gesehen ging das mit der Nachricht einher, dass Sanofi im zweiten Quartal dank starker Verkäufe des Entzündungshemmers Dupixent seine Umsätze und Gewinne stärker als erwartet steigern konnte. Der Umsatz stieg um 7,8% auf 10,75 Mrd. Euro, während der operative Gewinn um 3,2% auf 2,81 Mrd. Euro wuchs. Aufgrund dieser positiven Entwicklung hob das Unternehmen seine Jahresprognose an und erwartet nun einen stabilen währungsbereinigten Gewinn je Aktie, nachdem zuvor ein leichter Rückgang prognostiziert wurde. Zudem teilte Sanofi mit, dass die Pläne zur Abspaltung des Consumer- Health-Geschäfts im Oktober planmäßig verlaufen. Eine Transaktion könnte frühestens im letzten Quartal 2024 erfolgen.
Als positiver Kurskatalysator erwies sich aber die Meldung, wonach Sanofi Fortschritte bei der Entwicklung seines experimentellen Multiple-Sklerose-Medikaments Tolebrutinib erzielt hat. In einer Phase-3-Studie zeigte das Medikament bei nichtschubförmiger MS (nrSPMS) vielversprechende Ergebnisse, indem es das Fortschreiten der Behinderung signifikant verzögerte. Bei schubförmiger MS (RMS) verfehlte Tolebrutinib jedoch den primären Endpunkt bezüglich der Rückfallrate.
Trotz dieser gemischten Ergebnisse sehen Analysten aber Potenzial: Laut Stifel könnte Tolebrutinib bei nicht-schubförmiger MS zum Therapiestandard werden, da in diesem Bereich ein hoher ungedeckter Bedarf besteht. Die Rede ist von Blockbuster- Potenzial, womit Produkte mit Umsätzen ab einer Mrd. Euro gemeint sind. Die Gesellschaft plant, die Studienergebnisse auf einer medizinischen Tagung am 20. September zu präsentieren und Gespräche mit Zulassungsbehörden weltweit aufzunehmen.
Wir bleiben investiert und sind gespannt, was der genannte Termin an Neuigkeiten bringt. Der Kurs ist neuerdings dicht dran am Schlussrekordhoch von 106,22 Euro, das vom April 2022 stammt. Und ein nachhaltiger Sprung darüber wäre gleichbedeutend mit einem prozyklischen charttechnischen Befreiungsschlag. Ein KGV von rund zehn auf Basis der für 2027 geschätzten Gewinne spricht für uns dafür, dass die Notiz bewertungstechnisch betrachtet noch nicht ausgereizt ist.
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