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Informationen zu Altempfehlungen:

11.10.2024 | Money Mail Nr. 082/2024

Formycon AG (ISIN DE000A1EWVY8 – 50,60 Euro): Vom Jahresschlusskurstief von 38,20 Euro hat sich diese Altempfehlung von uns zwar abgesetzt, in den vergangenen Wochen war aber schon wieder kein Zug mehr drin in der Aktiennotiz. Das deutet auf anhaltende Vorbehalte unter den Marktteilnehmern mit Blick auf diesen Titel hin. Denn es gab zuletzt von Seiten dieses Entwicklers von hochwertigen Biosimilars durchaus ermutigende Neuigkeiten, die aus der Sicht der diesen Wert abdeckenden Analysten eine stärkere positive Resonanz verdient hätten.

Denn Formycon und sein Kommerzialisierungspartner Fresenius Kabi haben sowohl von der EU-Kommission als auch der USGesundheitsbehörde FDA die Zulassung für ihr Biosimilar FYB202/ Otulfi erhalten. Dieses Medikament, ein Nachahmerprodukt zu Johnson & Johnsons Stelara (Ustekinumab), wird zur Behandlung von schwerwiegenden chronisch-entzündlichen Erkrankungen wie Schuppenflechte und Morbus Crohn eingesetzt. Besonders erfreulich ist, dass die Markteinführung in den USA nun zwei Monate früher als geplant, spätestens zum 22. Februar 2025, erfolgen kann. In Europa und Kanada wird mit einem Markteintritt im ersten Halbjahr 2025 gerechnet. Stelara ist eines der umsatzstärksten Medikamente Europas mit über 2,5 Mrd. Euro Umsatz allein in Europa.

Analysten wie Hauck Aufhäuser sehen die vorgezogene USZulassung als wichtigen Meilenstein. Sie gehen davon aus, dass Formycon von den Erlösen aus FYB202 erheblich profitieren wird, insbesondere da das Unternehmen Anspruch auf mindestens 40% der kommerziellen Erlöse hat. Der globale Umsatz von Stelara belief sich 2023 auf 10,9 Mrd. Dollar, was ein erhebliches Potenzial für Formycons Biosimilar darstellt. MWB Research unterstreicht ebenfalls, dass die frühzeitige US-Zulassung die Position von Formycon und Fresenius Kabi im Wettbewerb um Stelara-Biosimilars stärkt. Hauck Aufhäuser nennt als Kursziel 90 Euro und MWB Research 89 Euro.

Ansonsten rechnet der Analystenkonsens hier generell mit einer sich mittelfristig deutlich verbesserten Ergebnislage. Den Schätzungen zufolge soll im Jahr 2026 ein Gewinn je Aktie von 4,95 Euro herausspringen. Daran gemessen wäre die Bewertung sicherlich attraktiv und würde beim Kurs einiges an Aufwärtspotenzial vermuten lassen. Wahrscheinlich muss das Unternehmen aber erst beweisen, dass die eigenen Vorhersagen und die der Analysten wirklich aufgehen, um der Notiz nachhaltig auf die Sprünge zu helfen. Wir hoffen aber momentan weiter darauf, dass uns diese Altempfehlung in Sachen Kursentwicklung irgendwann demnächst doch noch positiv überraschen kann.

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