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Informationen zu Altempfehlungen

17.10.2024 | Money Mail Nr. 084/2024

Samsung Electronics Co. Ltd. (GDRs, ISIN US7960502018 – 59.500 südkoreanische Won, 874,00 Euro): Komplett enttäuscht sind wir von der Entwicklung bei dieser Altempfehlung. Ehrlich gesagt hätten wir uns beim Einstieg nicht vorstellen können, dass dieser Titel, der immerhin zu den weltgrößten Technologietiteln zählt, an der Börse so deutlich abschmiert.

Basierend auf der derzeitigen Nachrichtenlage ist zu konstatieren, dass Samsung Electronics vor großen Herausforderungen steht, da das Unternehmen im hart umkämpften Markt für High-End- KI-Halbleiter Schwierigkeiten hat. Die Aktie verlor in den letzten drei Monaten ein Drittel ihres Wertes und handelt nun auf einem Rekordtief im Vergleich zu asiatischen Wettbewerbern. Trotz dieses Rückgangs bleibt das Interesse der Anleger gedämpft, da Unsicherheiten über Samsungs Wettbewerbsfähigkeit zunehmen. Das Unternehmen kämpft darum, in der KI-Halbleiterbranche mit Nvidia und im mittleren Chipsegment mit aufstrebenden chinesischen Konkurrenten Schritt zu halten.

Letzte Woche entschuldigte sich der Vorstand sogar bei den Investoren für die schlechter als erwarteten vorläufigen Ergebnisse, die auf Verzögerungen bei der Auslieferung eines wichtigen Chiptyps, der in Nvidias KI-Systemen verwendet wird, zurückzuführen sind. Dadurch hat SK Hynix im High Bandwidth Memory (HBM)-Markt an Boden gewonnen, während Samsung kaum Fortschritte im Vergleich zu Taiwan Semiconductor Manufacturing Co. (TSMC) im Bereich der kundenspezifischen Chipproduktion erzielt hat. Analysten wie Goldman Sachs haben ihre Gewinnerwartungen gesenkt, da die Prognosen für DRAM- und NANDChips sowie für die Margen in der Speicher- und Vertragschipproduktion enttäuschend ausfielen.

Die vorläufigen Zahlen für das dritte Quartal 2024 zeigen einen Umsatzanstieg von 17% auf 79 Billionen koreanische Won, allerdings blieb der operative Gewinn mit 9,1 Billionen Won unter den Erwartungen und dem Vorquartal. Besonders betroffen war die Halbleitersparte, da Verzögerungen bei HBM-Chips und der Druck durch günstigere chinesische Chips das Ergebnis belasteten. Dennoch erwartet DZ Bank, dass Samsungs neueste HBM3E-Chips künftig in Nvidia-KI-Systeme integriert werden könnten, weil es für Nvidia darum gehen dürfte, die Abhängigkeit von SK Hynix zu verringern.

Positiv entwickelten sich das Smartphone-Geschäft, das von einer höheren Nachfrage nach teureren Galaxy-Modellen profitierte, sowie das Display-Geschäft, das von der Produktion neuer iPhone-Modelle unterstützt wurde. Zu erwähnen ist, dass die Aktien inzwischen unter dem Buchwert handeln und sich auch ein Rekordtief in Sachen Bewertung im Vergleich zu den wichtigsten asiatischen Unternehmen ergibt. Bewertungsüberlegungen sind es auch, die uns trotz des arg angekratzten Chartbilds dazu bringen, vorerst weiter an diesem Wert festzuhalten.

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