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28.10.2024 | Money Mail Nr. 087/2024Merck KGaA (ISIN DE0006599905 – 156,30 Euro): Dieser Mitfavorit von uns hat es leider anders als erhofft noch immer nicht geschafft, an der Börse durchzustarten und die zuletzt vorherrschende Lethargie abzuschütteln. Dieses Verhalten ist insofern nachvollziehbar, als es einfach auch an positiven nachrichtlichen Impulsen fehlt. So brachte etwa auch ein jüngst von dem deutschen Pharma- und Technologiekonzern veranstalteter Kapitalmarkttag keine wirklich kursbelebenden Neuigkeiten, da die bisherigen Wachstumsprognosen nur bestätigt wurden.
Das Unternehmen sieht sich zwar strategisch gut aufgestellt, um von den Chancen in den Bereichen Life Science, Healthcare und Electronics zu profitieren. Besonders im Bereich Electronics, der Produkte für die Halbleiter- und Displayindustrie entwickelt, werde durch den Trend zur Künstlichen Intelligenz (KI) ein beschleunigtes Wachstum erwartet, was sich auch in einer Erhöhung der Umsatzprognose für diese Sparte widerspiegelt. Für das Gesamtjahr 2024 rechnet Merck aber weiterhin unverändert mit einem Umsatz zwischen 20,7 Mrd. und 22,1 Mrd. Euro und einem EBITDA pre von 5,8 Mrd. bis 6,4 Mrd. Euro. Das erwartete Ergebnis pro Aktie wurde auf eine Spanne von 8,20 Euro bis 9,30 Euro festgelegt.
Akquisitionen bleiben ebenfalls wie schon bisher ein zentraler Bestandteil der Wachstumsstrategie, besonders im Bereich Life Science, der mit der Übernahme von Mirus Bio gestärkt wurde. Im Bereich Healthcare plant Merck verstärkt Medikamentenkandidaten einzulizenzieren, um das Wachstum zu fördern. Während die Prognose für die Life-Science-Sparte leicht nach unten korrigiert wurde, hob Merck die Erwartungen für die Electronics- Sparte an. Dort wird ein Umsatzwachstum von 5% bis 9% erwartet, getragen durch Halbleiterlösungen für KI-Anwendungen. Ab 2026 sollen die Investitionsausgaben, die aktuell bei rund 1,6 Mrd. bis 1,8 Mrd. Euro liegen, wieder auf ein moderateres Niveau zurückgeführt werden.
Wir sehen trotz des nach wie vor fehlenden positiven Kurselans zumindest vorerst von einem Verkauf ab, was letztlich mit Bewertungsüberlegungen zu tun hat. Denn wenn die Analystenschätzungen stimmen, die im Konsens von 2023 bis 2027 beim Gewinn je Aktie von einem Anstieg von 6,50 Euro auf 11,55 Euro ausgehen, dann wäre der Titel im Branchenvergleich auf letztgenannter Basis aus unserer Sicht zu niedrig bewertet.
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